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Arbeit: Wertinger Mädchen erobern den Metall- und Elektrobereich

Arbeit

Wertinger Mädchen erobern den Metall- und Elektrobereich

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    Löten, fräsen und feilen waren nur einige der Tätigkeiten, die 15 Schülerinnen der Wertinger Realschule während des Schuljahres bei der „Girls’ Day Akademie“ ausprobieren durften.
    Löten, fräsen und feilen waren nur einige der Tätigkeiten, die 15 Schülerinnen der Wertinger Realschule während des Schuljahres bei der „Girls’ Day Akademie“ ausprobieren durften. Foto: Airbus Helicopters

    Stolz betraten 15 Schülerinnen der Anton-Rauch-Realschule Wertingen die Räumlichkeiten bei Airbus Helicopters, um bei der Abschlussveranstaltung der Girls‘s Day Akademie (GDA) das Schuljahr Revue passieren zu lassen. Zusätzlich zum regulären Schulunterricht leisteten die Mädchen aus den siebten und achten Jahrgangsstufen 120 Stunden in diesem Projekt, um ihre technischen Talente praxisnah zu erproben. Als Partner standen auch dieses Schuljahr wieder weltweit agierende Firmen aus der Region zur Verfügung, die den Mädchen einen tiefen Einblick in verschiedene technische Ausbildungsberufe ermöglichten, wie zum Beispiel Verfahrensmechanikerin, Industriemechanikerin oder Fluggerätelektronikerin.

    Nicht nur die Schülerinnen, auch die Firmen ziehen daraus ihren Nutzen. In Zeiten des Fachkräftemangels, so erklärte Jana Knörnschild vom Verband der bayerischen Metall- und Elektroindustrie, sind ihre Mitgliedsunternehmen darauf angewiesen, das Augenmerk auch verstärkt auf weibliche Auszubildende zu richten.

    Ausbildungsleiter und Gastgeber Joachim Herfert betonte die hohe Frauenquote der Airbus Helicopters AG von rund 25 Prozent. Auch Uwe Moderer, Leiter der Ausbildung bei der SGL Carbon GmbH sowie Frau Schinko von KUKA fügten an, dass Mädchen in diesen Männerdomänen eine Bereicherung seien und man merke, dass gemischte Gruppen besser zusammenarbeiten. Dies alles bereitet die Realschule Wertingen als „MINT-Schule“ schon vor und so ergänzt das Projekt GDA perfekt die Unterrichtsangebote, so Schulleiter Dr. Frank Rehli.

    Und tatsächlich können schon die ersten Erfolge verbucht werden: Sowohl bei Airbus als auch bei KUKA sind mittlerweile die ersten Mädchen in Ausbildung, die ehemals an der Girls‘ Day Akademie teilnahmen.

    Auch die diesjährigen Teilnehmerinnen zeigten sich von der Vielfältigkeit des Projekts begeistert: So erklärten sie den Gästen anschaulich mit Bildmaterial die Anfertigung ihres Model-Helikopters bei Airbus Helicopters, den Bau eines Tesa-Abrollers bei SGL Carbon oder das Durchlaufen von verschiedenen Stationen bei KUKA, wie Pneumatik, Robotik, Mechanik und Elektrik. (pm)

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