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Manfred-Andreas Lipp: Als Gastdirigent junge Musiker begeistert

Manfred-Andreas Lipp

Als Gastdirigent junge Musiker begeistert

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    In der Stewart Shell, einer Konzertarena für circa 2000 Zuhörer, fand das Konzert der Staff Band unter Leitung von Manfred-Andreas Lipp statt.
    In der Stewart Shell, einer Konzertarena für circa 2000 Zuhörer, fand das Konzert der Staff Band unter Leitung von Manfred-Andreas Lipp statt. Foto: Foto: privat

    Wertingen/Michigan Der Wertinger Musikdirektor Manfred-Andreas Lipp wirkte als Gastdirigent beim „2011 summer arts festival“ im „blue lake fine arts camp“ in Michigan/USA. Circa 5000 junge Amerikaner treffen sich jeden Sommer in vier je zweiwöchigen Arbeitsphasen (Sessions) im „Blue Lake Fine Arts Camp“ Bundesstaat Michigan/USA, um sich in Musik, Tanz, Schauspiel, Oper und Bildender Kunst zu engagieren. Seit 1990 pflegt die Stadtkapelle Wertingen ihre Kontakte.

    „Es ist unglaublich, mit welcher Hingabe und Disziplin diese vielen, tollen, jungen Menschen hier leben und arbeiten“ berichtete Musikdirektor Manfred-Andreas Lipp nach seiner Rückkehr. Als Gastdirigent arbeitete er vor allem mit der Staff-Band, die aus ausgesuchten Studenten amerikanischer Universitäten bestand. Diese waren während der Arbeitsphasen als Aufsicht und Leiter der verschiedenen Wohneinheiten (Units) eingesetzt und hatten ein ausgezeichnetes musikalisches Niveau, eine fantastische Motivation und bei den Proben eine tadellose Disziplin. Manfred-Andreas Lipp arbeitete an Werken von Paul Creston (Celebration Overture op. 61), Johan de Meij (The Wind in the Willows), Brian Balmages (Elements, Petite Symphonie in 4 Sätzen), Sergej Prokofiev (Marsch, op. 99) und Franz Schubert (Rosamunde, Overture). Vor 1200 begeisterten Zuhörern in der mächtigen „Stewart Shell“ stellte er in Zusammenarbeit mit Donald Flickinger von der Ferris State University, der als Moderator fungierte, bei Standing Ovations sein ausgefeiltes Programm vor. „I like your Conducting“ war das netteste Kompliment zahlreicher Musiker nach dem Konzert.

    Mit Shelley Roland und der „Blue Band“, einem der Jugendorchester, arbeitete Lipp ebenfalls zusammen und brachte „The Lost Lady Found“ aus „Lincolnshire Posy“ von Percy Grainger mit großem Erfolg auf die Bühne. Mit dem „Red Orchester“, einem jungen 120-Musiker-Streichorchester der starken Dirigentin Jean Lee, konnte Manfred-Andreas Lipp das Werk „Reverie“ von Susan H. Day erarbeiten und beim Konzert in der Bartlett Memorial Shell vor großem Publikum zur klangvollen erfolgreichen Aufführung bringen.

    Glanzvolle Aufführung

    Ein weiterer Höhepunkt war für Lipp die Zusammenarbeit mit dem Blue-Lake-Urgestein Joe Dobos, der seit Jahrzenten zum Dozententeam gehört, in der Hall of Fame verewigt wurde und unzählige Auszeichnungen, Erfolge und Konzerte vorweisen kann. Mit dessen Orchester erarbeitete Manfred-Andreas Lipp das Blue Lake Fine Arts Camp Thema „Canterbury Lane“, das von Ludolf Arens, dem Großvater von Fritz Stansell und heutigen Präsidenten des Camps, komponiert worden war. Den Proben folgte eine sehr emotionale, glanzvolle Aufführung in der Stewart Shell. Es war das Finale der dritten Arbeitsphase vor unzähligen beeindruckten Besuchern. Jeder Abend im Camp war ein neuer Höhepunkt, denn die Tage endeten immer mit unterschiedlichsten Konzerten.

    Besondere Aufmerksamkeit durch Manfred-Andreas Lipp hatte die Arbeit mit den Jazzorchestern unter Bill McFarlin und Tim Froncek. Begeisternd wie die jungen Talente ihre Instrumente und die Jazz-Improvisation beherrschten und sensationell, wie die Dozenten im Quintett ihre professionelle Klasse unter Beweis stellten. Der Erfahrungsaustausch und der Einblick in die umfassende Bibliothek mit viel traditioneller Literatur und aktuellen Spezialarrangements waren für Lipp besonders wichtig und eine an der Praxis orientierte Weiterbildung unter dem Motto „Learning by doing“. Freundschaftliche Kontakte pflegte Lipp mit dem 82jährigen Frank Sidorfski, einem großen Klarinettenpädagogen der Eastman School of Music, der viel von seiner Zusammenarbeit mit dem legendären Frederik Fennell und internationalen Konzerten zu berichten wusste.

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