In der Sakristei der Höchstädter Stadtpfarrkirche geht es an diesem Sonntagvormittag zu wie in einem Taubenschlag. Ministranten kleiden sich für den 10-Uhr-Gottesdienst an, einer von ihnen holt das Weihrauchfass und entfacht zunächst die Kohlen. Mesnerin Heidi Konrad kontrolliert, dass beim Ablauf ein Rad ins andere greift. Stadtpfarrer Daniel Ertl zieht sich das Schultertuch und das grüne Messgewand an. Schnell noch eine Absprache mit Organistin Charlotte Helmschrott, welche Lieder in der heiligen Messe gesungen werden. Und ein kurzes Wort zu Lektorin Gabriele Keis, die später die Lesung von König Salomo vortragen wird. Ertl nimmt die Stola und küsst sie. „Das ist ein Zeichen, dass ich meinen Dienst gerne erfülle“, sagt der 37-Jährige.
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