Der Eurovision Song Contest ist der älteste, internationale Musikwettbewerb, der im TV ausgestrahlt wird. Bereits seit 1956 treten verschiedene Länder musikalisch gegeneinander an, um den Titel für ein Jahr in die Heimat zu holen. Insgesamt sind 56 Länder dazu berechtigt, am Wettbewerb teilzunehmen. Da sich die Teilnahmebedingungen nicht nur auf geographische Kriterien beziehen, können auch nicht-europäische Länder einen Kandidaten ins Rennen schicken. Seit 2015 ist durch eine Ausnahmeregelung auch Australien in regelmäßigen Abständen beim ESC vertreten. Mit welchem Beitrag die Länder im Wettbewerb antreten, wird durch verschiedene Vorgehensweisen ermittelt. Die beiden deutschen Siegerinnen Nicole aus dem Jahr 1982 und Lena von 2010 wurden beide durch einen nationalen Vorentscheid ausgewählt. Den ersten, ausgetragenen Songcontest entschied Lys Assia 1956 in Lugano mit dem Titel "Refrain" von Géo Voumard und Émile Gardaz für sich. Anders als heute traten die Länder mit jeweils zwei Liedern an. Außerdem gab es keine öffentliche Punktevergabe – lediglich die Siegerin wurde vom Komitee verkündet. Nur ein Jahr später, 1957 in Frankfurt am Main, ähnelte der Wettbewerb eher dem Format, wie wir es heute kennen. Auch wenn das Wettbewerbs-System im Laufe der Jahrzehnte gleich blieb, wurde das Reglement stets an die technischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten angepasst. So wurde ab 2004 in allen Ländern die Beteiligung der Zuschauer am Ergebnis zur Bedingung und 2009 die Einführung einer Fachjury, die die Ergebnisse zur Hälfte mitbestimmte. Auch wenn nicht alle Teilnehmer des Songcontests nach ihrem Auftritt erfolgreich waren, brachte der Eurovision Song Contest bereits einige Weltstars hervor. Hierzu zählt neben Nana Mouskouri und Julio Iglesias auch die Céline Dion. Die Kanadierin trat 1988 für die Schweiz an und gewann. Zudem bedeutete der Sieg im Jahr 1974 den Start der Weltkarriere von Abba. Hier lesen Sie die News und Nachrichten zum ESC: