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Tour: Wandern von Thalfingen nach Oberelchingen: Hoch über Elchingen

Tour

Wandern von Thalfingen nach Oberelchingen: Hoch über Elchingen

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    Wanderung von Thalfingen nach Oberelchingen: Blick Richtung Auwald von Oberelchingen gibt es beim Wandern.
    Wanderung von Thalfingen nach Oberelchingen: Blick Richtung Auwald von Oberelchingen gibt es beim Wandern. Foto: Katharina Dodel

    Wie ein Leuchtturm ragt das Ulmer Münster in die Höhe. Aus der Ferne wirkt es noch imposanter, es thront nahezu über dem Donautal. Weiter links sind schemenhaft die Alpen zu erkennen. „An föhnigen Tagen sieht man sie noch viel besser. Das ist atemberaubend“, sagt Gerd Damboer. Der 69-Jährige ist Gästeführer in Elchingen und leidenschaftlicher Wanderer. Er kennt sich auf den Wegen rund um die 9300-Einwohner-Gemeinde aus. Der Panoramaweg von Thalfingen nach Oberelchingen zählt zu seinen liebsten Strecken.

    Start der Wanderung ist in Thalfingen

    Dieser Weg ist eigentlich unscheinbar, auf den ersten Blick in die Karte nicht sehr aufregend. Der Startpunkt ist die Gemeindeverwaltung in Thalfingen. Aber auch am Ortsrand kann losgelaufen werden. Von dort führt die Strecke entlang des Weitfelder Weges in Thalfingen hinauf bis zum Birketweg. Es folgt ein kurzes Stück durch den Mischwald. „Warten Sie’s ab“, sagt Damboer und zeigt ans Ende des Waldweges. „Noch gut 500 Meter und man sieht bis ins Voralpenland.“

    Außerhalb des Waldes ist links die Autobahn 8 zu sehen. Aber auf dem Wanderweg ist es ruhig, vom Lärm der Straße nichts zu hören. Rechts ein Gerstenfeld. Die Ähren bewegen sich mit dem Wind. „Weg vom Trubel – ich genieße diese Ruhe“, sagt Damboer. Seit September 2012 gibt es in Elchingen die Wanderkarte „Elchingen zu Fuß“. Darin sind die neun schönsten Wander­wege der Gemeinde und Informationen eingezeichnet.

    Beim Wandern Blick über das Donautal und die Seenlandschaft

    Vorbei an Dinkel-, Hafer-, Kartoffel- und Maisfeldern führt der Panorama-Höhenweg entlang des „Großen Forstes“. „Wer an heißen Wandertagen den Schatten sucht, kann die Strecke auch parallel zum Schotterweg im Wald laufen“, sagt Damboer. An einer Kurve hält der Rentner an und blickt in die Ferne. Er zeigt auf ein Waldstück, den Auwald. Dann auf den Thalfinger und den Reitgries See. Weiter hinten Richtung Südwesten ragen Böfingens Hochhäuser empor. Dann führt die Wanderung nach Oberelchingen. Dort biegt Damboer in den Wald ab. Der Forst ist gut besucht. Zwei ältere Frauen spazieren mit Hund die Wege entlang. Ein Jogger hält für eine kurze Pause an. Er sei gerne hier, sagt er. Stefan Haas wohnt in Oberelchingen und nutzt die Wander- und Laufwege rund um seinen Wohnort. „Ich gehe etwa vier Mal die Woche raus“, sagt der 45-Jährige. „Elchingen ist dafür wirklich genial. Ich habe hier viele Wege, die ich gehen kann. Es ist nie eintönig.“

    Der Panoramaweg führt auf der Wandertour weiter durchs Wohngebiet zur Oberelchinger Klosterkirche

    Weiter geht es auf dem Klosterweg. 1805 war dort der Schauplatz der „Schlacht von Elchingen“. Der offizielle Panorama-Weg ginge bis nach Unterelchingen. Doch für einen Besuch in der Klosterkirche und dem dazugehörigen Garten hält Gästeführer Damboer vorzeitig an. „Zum Abschluss der Wanderung kann man hier auf dem Napoleonweg in die Geschichte Elchingens eintauchen“, sagt Damboer. „Vom Garten aus hat man außerdem wieder einen schönen Blick übers Tal.“

    Tourüberblick

    Schwierigkeitsgrad: 1 von 5

    Streckenlänge: 5,9 km

    Höhenmeter: 33 m

    Start/Ziel: Für den Startpunkt gibt es zwei Möglichkeiten: entweder ab der Gemeindeverwaltung in Thalfingen (Pfarrgässle) oder ab dem Ortsende (Weitfelder Weg). Dort gibt es Parkmöglichkeiten. Ziel ist die Klosterkirche Oberelchingen.

    Karte
    Karte

    Wegbeschreibung

    Richtung Norden: Vom Ortsrand in Thalfingen Richtung Norden. Es geht etwa einen halben Kilometer bergauf entlang einer Landstraße (Weitfelder Weg). Dann muss die Straße nach rechts gequert werden.

    Wald: Nun eine kurze Strecke durch den Wald, ehe es über einen Schotterweg zum „Großen Forst“ geht.

    Oberelchingen: Entlang des Waldes geht es dann in Richtung Osten nach Oberelchingen.

    Quellenweg: Wer die Wanderung abkürzen oder zurück zum Ausgangspunkt gelangen möchte, kann nach etwa 200 Metern nach rechts auf einen Feldweg abbiegen. Von dort führt der Quellenweg (beschildert) zurück nach Thalfingen.

    Panoramaweg: Weiter auf dem beschilderten Panoramaweg nach Oberelchingen, von dort auf den Forstweg entlang bis zur Abzweigung Göttinger Weg.

    Oberelchinger Kirche: An der Oberelchinger Kirche angekommen, führt der Weg entlang der Klostermauer. Vorbei am Schauplatz der „Schlacht von Elchingen“, dem „Totenfeld“ und dem „Ney-Loch“.

    Finale: Am Ende der Tour kann die Klosterkirche besichtigt oder in den Klosterbräustuben eingekehrt werden. Wer die Strecke zum Ausgangspunkt laufen möchte, kann wieder zum Forstweg in Oberelchingen zurückkehren und von dort aus durch den Wald hin zum Weitfelder Weg.

    Alternativen: Ab Oberelchingen kann mit dem Bus zurück nach Thalfingen gefahren werden. Wer nicht die komplette Strecke wandern will, kann nach der Hälfte des Panoramaweges auf den (beschilderten) Quellenweg abbiegen.

    Tipps

    Einkehr

    • Klosterbräustuben Oberelchingen: Klosterhof 1, Oberelchingen; in den Klosterbräustuben gibt es traditionell-schwäbische Speisen; dort gibt es auch einen Biergarten; täglich 10 bis 24 Uhr; Telefon 0 73 08/92 90 75.
    • Picknick: Wer ein Picknick oder eine kurze Rast geplant hat, kann sich einen Platz entlang des Waldes aussuchen. Von dort hat man einen schönen Blick übers Donautal und das Voralpenland.

    Kultur

    • Klosterkirche Oberelchingen: Die 1142 erbaute Klosterkirche St. Peter und Paul hat täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Vor der Wanderung können auch Führungen durch die Klosterkirche gebucht werden. Führungsanfragen sind über die Telefonnummer 07 31/26 43 62 oder per E-Mail an pg.elchingen@ bistum-augsburg.de möglich.
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