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Tour: Radtour von Pfersee an der Wertach entlang

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Radtour von Pfersee an der Wertach entlang

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    Diese Radtour von Pfersee an der Wertach entlang ist ein entspanntes Vergnügen für Familien.
    Diese Radtour von Pfersee an der Wertach entlang ist ein entspanntes Vergnügen für Familien. Foto: Dieter Gillessen

    Am Fluss zu radeln hat nur Vorteile. Erstens erfrischt bereits der ständige Anblick des grün-blauen Wassers die Ausflügler. Und zweitens, was noch viel besser ist: Schweißtreibende Anstiege entfallen komplett, weshalb es sich von selbst erklärt, warum Touren wie der Donau-Radwanderweg sich so großer Beliebtheit erfreuen. Vor der Haustür der Augsburger liegt die Wertach, die in den vergangenen Jahren enorm gewonnen hat, aber dazu später mehr. Ideal ist die Runde für Familien auch mit Kindern ab 6 Jahren, denn sie bietet unendlich viele Rastplätze auf dem Uferkies und kann an mehreren Stellen abgekürzt werden. Einfach an der Wellenburger Straße, der Bergheimer Straße oder auch vor dem Bobinger Stauwehr über die jeweiligen Brücken fahren, und schon geht es zurück.

    Start der Radtour ist in Pfersee

    Ausgangspunkt der rund 24 Kilometer langen Rundtour ist die Luitpoldbrücke in Pfersee. Auf dem Westufer geht es flussaufwärts, also „auf Bobinger zu“, wie die Augschburger sagen. Bereits auf den ersten Metern ist auszumachen, welch’ riesige Lebensqualität das Renaturierungs-Programm „Wertach vital“ den Anwohner beschert. Wo einst der Fluss durch einen Kanal trist dahinströmte und das Wasser wegen der Bäume und des steilen Ufers unerreichbar war, liegen nun auf den Kiesbänken Sonnenanbeter, bauen Kinder Steindämme im Flussbett, und am Abend wird am Ufer gegrillt. Die Wertach ist wieder zu den Augsburgern gekommen.

    Erst die „alte Wertach“, der Abschnitt zwischen der ­B-17-Unterführung und der Wellenburger Straße, zeigt, wie ­eintönig es früher war. Ein Rad- und Fußgängerweg zwängt sich zwischen Bäumen und einem tristen Kanal, Anhalten lohnt nicht. Das wird sich ändern, 2012 soll voraussichtlich hier ein Teilabschnitt von „Wertach vital“ umgesetzt ­werden. Radler müssen dann auf das Ostufer ausweichen – aber der Umbau lohnt sich.

    Das Wort Wertach soll „schnell“ oder „kräftig“ bedeuten

    Das lässt sich wenig später erleben, denn das Wasser rückt wieder an die Menschen heran. Ab der Wellenburger Brücke öffnen sich die schönsten Aussichten auf den insgesamt 151 Kilometer langen Fluss, der in den Allgäuer Alpen zwischen Ober- und Unterjoch entspringt. Je nach Pegelstand legt die Wertach nun Kiesbänke frei, der Blick kann weit über den gebogenen Lauf schweifen. Der Name des Flusses könnte keltischen Ursprungs sein, was so viel wie „schnell“ oder „kräftig“ bedeuten soll. Die Bewohner der Uhlandwiesen in Pfersee wissen, was gemeint ist. Während des Pfingsthochwassers im Mai 1999 zeigte der Lechzufluss sein gefährliches Gesicht und „Seitenarme“ flossen an der Hans-Adlhoch-Grund- und Hauptschule vorbei. Jetzt gleitet das Wasser glitzernd dahin, den größten Lärm verursachen Wildenten.

    Wer bereits früh eine Pause einlegen will, kann nach 6,5 Kilometern einen Abstecher zum Biergarten „Waldwinkel“ machen. Ansonsten geht es ganz gemächlich weiter ­flussaufwärts, mal direkt an der Wertach, mal einige Meter westlich versetzt durch den Auwald in Richtung Bobinger Stausee. Nach knapp zehn Kilometern kann über das Wehr die Route abgekürzt werden.

    Radwege an der Wertach: Hier ist der Scheitelpunkt der Fahrradtour erreicht

    Doch wir genießen die andere Optik der Wertach als fast kreisrunder See und radeln am Ufer entlang zur nächsten Brücke. Nach 11,8 Kilometern ist der Scheitelpunkt der Tour erreicht. Es geht über die Wertachbrücke am Bobinger Krankenhaus und ab jetzt rollt es sich noch leichter, es geht wieder flussabwärts. Wer seine Pause sitzend genießen will, kann nun eine der zahlreichen Bänke nutzen.

    Wenige hundert Meter weiter flussabwärts laden sanft ­abfallende Kiesbänke jedoch geradezu zur ausgedehnten Rast ein. Picknickdecke, Kaffee aus der Thermoskanne und dazu selbst gebackener Apfelkuchen – ein Traum. Die ­Kinder waten und werkeln in der Wertach, ansonsten wird im Schatten eines Baumes gedöst, ein Buch oder die Zeitung gelesen. Wer zu faul zum Thermoskannebefüllen ist, muss ein Stück weiter rollen – bis zur Kulperhütte. Wer Sitzfleisch besitzt und bis zur Dämmerung ausharrt, kann verfolgen, wie sich die Fledermäuse im Zickzackflug ihr Abendessen über dem Wasser schnappen. Die

    Weitere Fahrradtouren in Augsburg und Umgebung finden Sie auf unserer Übersicht.

    Tourüberblick

    Schwierigkeitsgrad: 1 von 5

    Streckenlänge: 22,2 km

    Höhenmeter: 30 m

    Start/Ziel: Augsburg-Pfersee, Luitpoldbrücke

    Karte
    Karte

    Wegbeschreibung

    Start:: Luitpoldbrücke Augsburg [Pfersee]Die Route ist sehr einfach: Zuerst auf der ­rechten Seite [Westen] die Wertach flussaufwärts und zurück auf der anderen Seite [Osten]. Der Weg ist eben und breit genug, allerdings muss man an schönen Tagen immer auch mit Gegen­verkehr rechnen. Also: Nicht nebeneinander, ­sondern hintereinander radeln. Das erspart ­Ärger und bissige Kommentare vom Gegenverkehr. An den Brücken müssen mehrmals größere Straßen ­gekreuzt werden. Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte hier besonders aufmerksam sein und am besten zusammen mit den Kindern das Rad über die Straße schieben. Achtung: Auf der Westseite sind für 2012 ­Bauarbeiten [Fortsetzung des Projekts Wertach ­vital] geplant – es wird eine Umleitung im ­Osten geben.

    Spielplatz:: Nach rund 2,3 Kilometern bietet sich auf der Westseite ein Abstecher zum Spielplatz in der Uhlandstraße an: Vor der B-17-Unter­führung rechts abbiegen und wieder die erste Abzweigung nach rechts nehmen. Vor der ­Uhlandstraße befindet sich der Abenteuerspielplatz mit Feldern für Basketball [geteert], ­Volleyball und Fußball.

    Hinweis:: Nicht irritieren lassen: Auf dem Hinweg geht es ein Stück weit durch den Auwald bei Inningen nicht direkt am Fluss entlang. Immer dem Hauptweg Richtung Süden folgen, dann landet man immer wieder vor dem Bobinger Stausee an der Wertach. In leichten Bögen radelt man weiter in Richtung Süden den Fluss entlang. ­Immer wieder laden Bänke zu einer kurzen ­Pause ein. Bei Sonne und milden Temperaturen empfiehlt es sich allerdings, eine Picknickdecke mitzunehmen, da die Bänke dann meist ­ausgebucht sind.

    Rückweg: Wertachstausee Bobingen: Auf dem Weg zurück nach Augsburg geht es ­zunächst immer direkt neben der Wertach in Richtung Norden. Nach dem Kraftwerk am Stausee zweigt der Weg wie schon am Hinweg ebenfalls kurz ab. Es geht nach rechts in ­Richtung Osten durch den Wald. An dieser ­Stelle dem ausgeschilderten Pfarrer-Kneipp-Weg folgen und nach wenigen hundert Metern landet man wieder direkt am Wertachufer. Auch dort lohnt es sich Pausen einzulegen. Fast ­überall kommt man dank der Umbaumaß­nahmen leicht ans Wasser. Kinder können Stau­mauern bauen oder planschen.

    Tipps

    Einkehr

    • Waldwinkel, nach rund 6,5 Kilometern: [kurz vor der Inninger Brücke] biegt man vom Flusslauf nach rechts [Schild] in die Fuchssiedlung zum Biergarten Waldwinkel ab [Ruhetag: Montag und Dienstag, Telefon 08 21/9 78 07]
    • Kulperhütte, auf dem Rückweg wenige hundert Meter nach dem Unterqueren der B 17 kommt die Kulperhütte: [Montag bis Freitag ab 12 Uhr, Samstag und Sonntag ab 11 Uhr, Telefon 08 21/9 14 10]

    Spaß

    • Spielplatz Uhlandstraße, Augsburg, mit Schaukelseilen, Klettergerüsten, Fußballplatz sowie einem Basketballfeld:  
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