Startseite
Icon Pfeil nach unten
Touren
Icon Pfeil nach unten
Radtouren
Icon Pfeil nach unten

Tour: Radtour vom Wertachtal in die Stauden: Der Radweg führt am Wasser entlang

Tour

Radtour vom Wertachtal in die Stauden: Der Radweg führt am Wasser entlang

    • |
    Ruhig fließt die Wertach dahin – der perfekte Ort zum Innehalten auf der Radtour vom Wertachtal durch die Stauden.
    Ruhig fließt die Wertach dahin – der perfekte Ort zum Innehalten auf der Radtour vom Wertachtal durch die Stauden. Foto: Kathrin Kratzer

    Die Luft ist klar und frisch. Es ist noch früh am Morgen und im Wasser der Wertach spiegeln sich nur wenige Wolken. Der Tag verspricht sonnig und angenehm warm zu werden – das perfekte Wetter für eine Radtour. Vom Türkheimer Bahnhof sind wir über den Kurort Bad Wörishofen und den Stadtteil Stockheim bis zur

    Die Fahrradtour durch das Wertachtal verläuft am Wasser entlang

    Der Fluss, der in den Allgäuer Alpen entspringt und im Norden von Augsburg in den Lech mündet, wird uns auf dem ersten Teil unserer Tour durch das Wertachtal und die Stauden den Weg weisen. Ruhig – fast bedächtig – fließt er dahin, während wir entlang des Wassers gen Norden radeln – rechts die beeindruckende Weite des Wertachtals, links ein Spalier aus Bäumen, die Schatten spenden.

    Dort, wo die Wertach in den Bad Wörishofener Stausee mündet und der örtliche Segelclub beheimatet ist, lohnt es sich, kurz innezuhalten. Tief durchatmen, die Ruhe genießen und in die Ferne schweifen – so schön kann ein Tag Urlaub auf dem Fahrrad sein. Es geht weiter in Richtung Türkheim. Auf Höhe der Marktgemeinde – gut versteckt in einem Hang – entdecken wir eine Grotte, die sich bei genauerem Hinsehen als Wassertretanlage entpuppt. Was gibt es Besseres an warmen Sommertagen?

    Mit neuem Elan folgen wir der Wertach weiter auf ihrer Reise – erst bei Ettringen verlassen wir den Weg entlang des Flusses. Das Element Wasser sollte uns an diesem Tag nicht das letzte Mal begegnet sein. Doch der Reihe nach. Über

    Radtour: Die Route durch die Stauden führt über hügelige Radwege

    Nach einer kleinen Stärkung im benachbarten Biergarten heißt es wieder in die Pedale treten. War der Weg bislang größtenteils flach, wird es nun hügeliger und damit anspruchsvoller. Wir haben die Stauden erreicht. Über gut ausgeschilderte Radwege fahren wir über Traunried und Anhofen bis nach Markt Wald. Dort hat uns das Wasser wieder. An heißen Tagen lohnt ein Sprung in den nahen Schnerzhofer Weiher. Er entschädigt für den kraftraubenden Anstieg zwischen Anhofen und

    Umso schöner ist dann die steile Abfahrt nach Tussenhausen. Die Strecke zurück nach Türkheim kommt sogar ganz ohne Hügel aus. In der schmucken Marktgemeinde angekommen, zieht es uns noch einmal ans Wasser. Die müden Beine sehnen sich förmlich nach dem kühlen Nass. In der Wassertretanlage im Schlossgarten bekommen sie, was sie verdienen: Erholung.

    Ein entspannter Fahrradtag neigt sich dem Ende entgegen, als wir uns noch einmal aufs Rad setzen und zum Türkheimer Bahnhof fahren – der Ort, an dem unsere abwechslungsreiche Tour am frühen Morgen begonnen hatte.

    Tourüberblick

    Schwierigkeitsgrad: 3 von 5

    Streckenlänge: 54,5 km

    Höhenmeter: 336 m

    Belag: Ein Teil der Strecke wird auf Asphalt zurückgelegt. Man fährt größtenteils auf gut ausgebauten Radwegen, teils auf Wald- und Wanderwegen, die auch mal steinig sein können, teils auf wenig befahrenen Landstraßen. Es empfiehlt sich, sich während der Tour an den Radwegschildern zu orientieren. Gutes Reifenwerk ist von Vorteil.

    Start/Ziel: Die abwechslungsreiche Tour beginnt und endet am Türkheimer Bahnhof. Die Fahrradtour kann aber auch alternativ in Bad Wörishofen oder an jedem anderen Wegpunkt entlang der Strecke gestartet werden.

    Karte
    Karte

    Wegbeschreibung

    Türkheim: Bahnhof Nach Osten starten und rechts auf die Bad Wörishofer Straße einbiegen. Von dort geht es über einen Radweg parallel zur Staatsstraße nach Bad Wörishofen.

    Bad Wörishofen: Den Bahnhof passieren und die Stadt in Richtung Süden verlassen. Kurz nach Ortsende links in den Ammersee-Radweg einbiegen und nach Stockheim fahren. Vorher bietet sich in Bad Wörishofen ein Abstecher im wunderschönen Kurpark an.

    Stockheim: Die Kirche St. Michael lädt zum Verweilen ein. Weiter geht es nordöstlich zur Wertach. Auf dem Wertachweg nach Norden fahren. Auf der Strecke entlang des Flusses, die mit dem Rad gut zu fahren ist, obwohl sie in einigen Teilen etwas schmal ist, geht es am idyllischen Bad Wörishofener See vorbei. Bei Türkheim lohnt ein Stopp bei der Wassertretanlage.

    Ettringen: Bei Ettringen den Wertachweg verlassen und links in Richtung Ortsmitte abbiegen. Es empfiehlt sich ein kurzer Abstecher in die schöne Pfarrkirche St. Martin. Es gibt Einkehrmöglichkeiten unter anderem im Hotelgasthof Rauch. Über den Radweg weiter nach Siebnach.

    Siebnach: Besonders schön ist die St.-Anna-Kapelle. Das nächste Ziel ist das nur wenige Kilometer weiter nördlich gelegene Kirchsiebnach. Die Orte verbindet ein schöner Radweg, der gut ausgeschildert ist.

    Kirchsiebnach: Dort angekommen ist es vor allem die prächtige Wallfahrtskirche St. Georg, die zum Verweilen einlädt. Gute Gelegenheit zur Einkehr gibt es im Wirtshaus beim Füchsle mit eigenem Biergarten und einer Tankstelle fürs Elektrofahrrad. Von Kirchsiebnach geht es nach Traunried. Die Radtour ist in den Stauden angekommen.

    Traunried: Den Ort passieren und den Radwegschildern in Richtung Anhofen und Markt Wald folgen. Die Route führt zum Teil durch Waldgebiet, wo die Strecke anspruchsvoller wird. Es empfiehlt sich daher ein gutes Reifenwerk.

    Markt Wald: Ein besonders schöner Rundblick über die Stauden bietet sich auf dem Christoph-Scheiner-Turm. Der Schnerzhofer Weiher lädt zum Baden ein. Anschließend geht es – zum Teil auch – über Landstraßen nach Tussenhausen und von dort nach Türkheim.

    Türkheim: Die schmucke Gemeinde lohnt einen längeren Abstecher. Einkehrmöglichkeiten gibt es unter anderem im Schlossgarten. Das Schlossareal mit Ludwigstor und Kapuzinerkirche ist sehenswert. Über den Radweg geht es zurück zum Türkheimer Bahnhof.

    Tipps

    Einkehr

    • Hotel und Gasthof Rauch, Ettringen: Montags von 17.30 bis 21 Uhr, dienstags, mittwochs und freitags von 11 bis 14 Uhr und 18 bis 24 Uhr, donnerstags und samstags von 18 bis 24 Uhr sowie mittags nach Voranmeldung, sonntags 11 bis 14 Uhr und 17.30 bis 21 Uhr geöffnet. Telefon 0 82 49/5 61. Internet www.hotel-gasthof-rauch.de
    • Wirtshaus beim Füchsle, Kirchsiebnach: Von Mai bis Oktober täglich geöffnet, November bis April, Dienstag und Mittwoch Ruhetag. Telefon 0 82 49/13 10. Internet www.beim-fuechsle.de
    • Schlossgarten Türkheim: Montag bis Sonntag von 9 bis 24 Uhr, Telefon 0 82 45/90 40 90, Internet www.schloss-garten.de

    Kultur

    • Pfarrkirche St. Michael, Stockheim:  
    • Wallfahrtskirche St. Georg, Kirchsiebnach: Von April bis Oktober jeweils samstags und sonntags von 14 bis 16 Uhr geöffnet.
    • Pfarrkirche St. Martin, Ettringen:  
    • Schlossareal mit Ludwigstor und Kapuzinerkirche, Türkheim:  
    • Christoph-Scheiner-Turm Aussichtsplattform bei Bürgle:  

    Baden

    • Schnerzhofer Weiher: Badesee zwischen Markt Wald und Schnerzhofen
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden