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Würzburg: Zwei Wochen nach Weihnachten: Erste Schoko-Osterhasen stehen bereits in Discounter-Regalen in Unterfranken

Würzburg

Zwei Wochen nach Weihnachten: Erste Schoko-Osterhasen stehen bereits in Discounter-Regalen in Unterfranken

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    In einer Würzburger Filiale des Discounters Norma gibt es bereits in der ersten Januarwoche Osterhasen aus Schokolade zu kaufen.
    In einer Würzburger Filiale des Discounters Norma gibt es bereits in der ersten Januarwoche Osterhasen aus Schokolade zu kaufen. Foto: Jonas Keck

    Die Heiligen Drei Könige sind der biblischen Geschichte zufolge noch gar nicht angekommen, da läutet der Discounter Norma schon die Osterzeit ein. In den Regalen finden Kundinnen und Kunden in Unterfranken seit Donnerstag, 5. Januar, bereits Osterhasen und Ostereier aus Schokolade.

    Der Ostersonntag fällt in diesem Jahr auf den 9. April. Bis dahin sind es noch mehr als 13 Wochen. Warum hat der Discounter mit Hauptsitz in Nürnberg die saisonalen Süßwaren schon jetzt im Sortiment? Norma bringe jedes Jahr um die gleiche Zeit das Ostersortiment in den Verkauf, "weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass insbesondere zu Saisonbeginn die Nachfrage unserer Kunden danach sehr hoch ist", so eine Sprecherin des Unternehmens.

    Bei anderen stichprobenartig besuchten Supermärkten konnten die Schokohasen bislang noch nicht gesichtet werden. Lidl, Aldi und Edeka lassen sich mit den österlichen Produkten offenbar noch Zeit.

    Das Ostergeschäft ist für Schokoladenhersteller noch wichtiger als Weihnachten

    Nur wenige Meter von den Osterhasen entfernt, stehen die Schokonikoläuse. Sie haben ausgedient und werden zu Sonderpreisen verkauft. Und was passiert mit Schokonikoläusen, die nicht verkauft werden können? "Sie werden weder umverpackt noch eingeschmolzen", sagt eine Sprecherin des Bundesverbands der Süßwarenindustrie. Diese Vorstellung gehöre in das Reich der Märchen.

    Norma widerlegt diesen Mythos nun endgültig, indem beide Produkte zeitgleich angeboten werden. Was mit den unverkauften Exemplaren tatsächlich passiert, liege in der Verantwortung der Händler, so die Verbandssprecherin. In der Regel würden die Süßigkeiten an soziale Einrichtungen gespendet werden. Ob Norma es auch so handhabt, ließ das Unternehmen unbeantwortet.

    Für Schokoladenhersteller ist Ostern sogar wichtiger als Weihnachten. Das liegt insbesondere daran, dass der Schokohase "weniger Konkurrenz" hat, sagt die Sprecherin des Bundesverbands der Süßwarenindustrie. "In der Vorweihnachtszeit sind neben dem Schokonikolaus traditionelle feine Backwaren wie Spekulatius, Lebkuchen, Dominosteine und Zimtsterne sehr beliebt. Da es keine vergleichbare Fülle an Ostergebäck gibt, bleibt in den Bäuchen mehr Platz für Schokolade."

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