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Würzburg: Warum die Stadt Mainz in der Würzburger Semmelstraße "vorübergehend geschlossen" bleibt

Würzburg

Warum die Stadt Mainz in der Würzburger Semmelstraße "vorübergehend geschlossen" bleibt

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    Das alteingesessene Würzburger Haus Stadt Mainz in der Semmelstraße bleibt "vorübergehend geschlossen".
    Das alteingesessene Würzburger Haus Stadt Mainz in der Semmelstraße bleibt "vorübergehend geschlossen". Foto: Archivfoto Thomas Obermeier

    Zur offiziellen Eröffnung im November 2021 kam Oberbürgermeister Christian Schuchardt, auch Landrat Thomas Eberth ließ sich sehen, den kirchlichen Segen gab Domdekan em. Günter Putz und die früheren Besitzerinnen und Wirtsleute Anneliese und Margarete Schwarzmann atmeten auf: Die Zukunft des Traditionslokals und Hotels Zur Stadt Mainz in der Semmelstraße schien nach längerem Umbau gesichert.

    Mit der Eröffnung hatte sich der neue Wirt Sven Warmuth einen Jugendtraum erfüllt, wie er im Oktober vor gut zwei Jahren dieser Redaktion verriet. Das Haus solle wieder eine Institution werden, kündigte er an. Doch jetzt hat er das Handtuch geworfen. Kurz vor Weihnachten meldete die Sven Warmuth OHG mit Sitz in der Semmelstraße die Insolvenz an. Auf der Website der Stadt Mainz werden noch Mitarbeitende gesucht, derzeit sind offiziell auch noch Betriebsferien: Doch Sven Warmuth will auch nach dem 14. Januar vorerst nicht mehr eröffnen. Was ist der Grund?

    Wie es nun mit der Stadt Mainz weiter gehen soll

    "Corona-Spätfolgen" nennt Warmuth als Grund. Die Bank habe den Geldhahn zugedreht. "Ich konnte den geforderten Betrag als Sicherheit nicht hinterlegen, da hat man mir den Kredit gekündigt und damit war ich zahlungsunfähig", bestätigt er. Und wie geht es nun weiter mit ihm und der Stadt Mainz?

    "Es wird übergeben", sagt er. Es gebe bereits einen Nachfolger. "Wir strukturieren derzeit um", fährt er fort. Zum ersten März solle die Stadt Mainz wieder eröffnet werden, "mit einem Neuen im Boot", bestätigt Warmuth. 

    Eigentümer der Stadt Mainz sind drei Geschäftsleute, der Würzburger Bauunternehmer Georg Göbel, seine Frau Sandra Göbel sowie deren Geschäftspartner Michael Bauer. Auf Anfrage bestätigt

    Es gibt bereits neue Pächter für das Hotel und die Gaststätte mit den Seminarräumen

    Der Wirt habe den wirtschaftlichen Turnaround nach denkbar schwierigem Start zu Beginn der Corona-Pandemie, trotz ausgezeichneter Qualität beim Essen und gelebter Gastfreundlichkeit nicht schaffen können, bedauert Göbel in einer Mitteilung. Die langfristig geplanten Betriebsferien ab Anfang Januar würden nun genutzt, um den Relaunch ab dem 1. März vorzubereiten.

    Laut Göbel habe man bereits neue Pächter für das Hotel sowie für die Gaststätte mit den Seminarräumen gefunden. Dabei handele es sich um Profis aus dem jeweiligen Bereich. Namen wollte er auf Nachfrage noch keine nennen. Der bisherige Wirt Sven Warmuth werde aber auch künftig bei dem neuen Gastronomiepächter in der Küche sein Können einbringen, so Göbel weiter.

    Zur Stadt Mainz

    Ein Gasthaus an selber Stelle in der

    Semmelstraße

    ist unter dem Namen "Rabe" seit 1430 bekannt. Den Namen "Zur Stadt

    Mainz

    " erhielt das Haus vor rund 170 Jahren, weil die Treidler, die Schiffsknechte, die mit Pferden die Lastschiffe den Main heraufzogen, hier einkehrten. Ab 1920 wurde der Hotelgasthof, der 1945 der Bombennacht des 16. März zum Opfer fiel, von der Familie

    Schwarzmann

    betrieben. Im Juni 2019 verkauften die Schwestern Anneliese und

    Margarete Schwarzmann

    das Haus

    aus Altersgründen.

    Nach aufwändiger Sanierung und Umbau eröffnete die Stadt

    Mainz

    Anfang Oktober 2021 wieder ihre Türen.

    Quelle:würzburgwiki/ella

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