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Bad Kissingen/Nürnberg: Vor Prozess um vorgetäuschte Corona-Impfeinsätze: Arzt aus dem Landkreis Bad Kissingen ruft aus Ägypten an
Bad Kissingen/Nürnberg
20.06.2024
Vor Prozess um vorgetäuschte Corona-Impfeinsätze: Arzt aus dem Landkreis Bad Kissingen ruft aus Ägypten an
Am Eingang zum Strafjustizzentrum des Landgerichts Nürnberg-Fürth: Ein Impfarzt aus Unterfranken sollte sich dort an diesem Donnerstag verantworten - und erschien nicht.
Foto: Daniel Karmann, dpa
Plus
Am Donnerstag sollte die Verhandlung beginnen: Ein Impfarzt ist angeklagt, falsche Angaben gemacht und 640.000 Euro zu Unrecht kassiert zu haben. Er kam nicht.
VonManfred Schweidler
Für vorgetäuschte Einsätze in weit entfernten Corona-Impfzentren sollte sich ein Arzt aus dem Landkreis Bad Kissingen ab diesem Donnerstag in Nürnberg vor dem Landgericht verantworten. Doch zu Prozessbeginn am Morgen blieb sein Platz auf der Anklagebank leer: Der Angeklagte, der für angegebene Impfdienste 640.000 Euro ohne Gegenleistung kassiert haben soll, hat sich ins Ausland abgesetzt.
Unmittelbar vor Prozessbeginn aus Ägypten gemeldet
"Der angeklagte Mediziner ist heute zum Prozessauftakt nicht erschienen", bestätigte eine Sprecherin des Nürnberger Landgerichts am Vormittag. "Er hatte dem Gericht unmittelbar vor Prozessbeginn telefonisch mitgeteilt, dass er sich bereits seit einiger Zeit im Ausland, in Ägypten, aufhalte."
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