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Karlsruhe: Nach "schwerwiegenden Abgängen"- wie KSC-Trainer Eichner den Neuaufbau meistern will

Karlsruhe

Nach "schwerwiegenden Abgängen"- wie KSC-Trainer Eichner den Neuaufbau meistern will

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    Fußball: 2. Bundesliga, SC Paderborn 07 - Karlsruher SC, 29. Spieltag, Home Deluxe Arena: Karlsruhes Trainer Christian Eichner beobachtet das Spiel. Er startet mit dem Team in die Vorbereitung.
    Fußball: 2. Bundesliga, SC Paderborn 07 - Karlsruher SC, 29. Spieltag, Home Deluxe Arena: Karlsruhes Trainer Christian Eichner beobachtet das Spiel. Er startet mit dem Team in die Vorbereitung. Foto: David Inderlied/dpa

    Dass es intensive Kontakte zwischen dem Sportchef vom Erstligaaufsteiger FC St. Pauli, Andreas Bornemann, und KSC-Cheftrainer Christian EichnerEichner gab, ist kein Geheimnis. Allerdings: Eichner gab nie zu all den Spekulationen um seinen Abgang oder zu anderen Spielern einen Kommentar ab. Warum? Dafür gibt es einen Hauptgrund.

    "Ich wollte während des Urlaubs eine 'Eichner-freie-Zone.' Nach der vergangenen Saison habe ich es genossen, nichts zu sagen", so der Cheftrainer. Immer - schon zur Zeit als Bundesligaprofi - stellte Eichner  klar: "Zu Spekulationen werde ich mich nicht äußern".

    Eichner Abgang endgültig vom Tisch

    Bei den aktuellen Spekulationen zu seiner Trainerzukunft hatte er das Gefühl, "dass ich bei einem anderen Verein schon so sicher war, dass ich da eine Wohnung bezogen hätte". Er nahm das kopfschüttelnd und schulterzuckend zur Kenntnis. "Daher ist es gut, dass darauf ein Deckel gekommen ist. Ich habe all das Ende der vergangenen Woche beendet. Ich freue mich zu meiner Mannschaft zu kommen, mit ihr zu arbeiten".

    Trotz der atmosphärischen Störungen in Sachen Vertragsverlängerung zwischen dem KSC und dem Chefcoach hat "Eiche" mit großer Vorfreude, total emotional wie in den Jahren zuvor, dem Trainingsauftakt entgegengefiebert. "Das ist absolut logisch. Nach dem Urlaub habe ich mich riesig gefreut, dass es wieder losgeht, dass man die Jungs wieder sieht und die Neuen kennenlernt".

    Nach den Vielen Abgängen muss der KSC wieder seine Balance finden

    Eichner ist klar, dass der KSC nach dem Abgang von fast einem Dutzend namhafter Spieler, vor einer großen Herausforderung steht. Zudem sei die Liga "gefühlt um ein, zwei Namen grösser geworden".

    Die Lösung der schwierigen Aufgabe des Neuaufbaus? "Wir müssen Schritt für Schritt wachsen, müssen schauen, wie entwickelt sich das Team auf und neben dem Platz." Eichner ist als akribischer Trainer bekannt, hat den Trainingsplan mit seinen Trainerkollegen Zlatan Bajramovic und Sirus Motekallemi schon detailliert vorbereitet.

    Dass er, gemeinsam mit den beiden, die knifflige Aufgabe meistert, davon ist er überzeugt. "Das bekommen wir im Trainerteam alles hin. Wir sind ein guter Mix aus 'Old School' und Moderne. Das passt". Ob es mit den Neuzugängen passt, muss abgewartet werden. "Es ist für jeden Kader gut, wenn frische Spieler dazukommen".

    "Positive Unruhe" soll Mannschaft stärken

    Bisher ist in Sachen Neuzugängen ein Quartett angekommen. Mittelfeldspieler Robin Heußer kam aus Wiesbaden. Der Schweizer Noah Rupp, ebenfalls Mittelfeldspieler, von Luzern II, Verteidiger Benedikt Bauer aus Unterhaching und Keeper Aki Koch von Mainz II.

    Ob sie sich als Verstärkungen erweisen, zumindest Ergänzungen sind, da muss man abwarten.

    "Benedikt Bauer und Noah Rupp, müssen sich an ein höheres Level adaptieren. Beide hatten in der letzten Saison nicht extrem viel Spielzeit. Heusser ist flexibel einsetzbar, kennt die Liga, hat sich in den letzten Jahren immer schnell an ein höheres Level adaptiert", so die Kurzbeschreibung von Eichner und ergänzt: "Das Mittelfeld ist der stärkste Mannschaftsteil, da herrscht Konkurrenz und da sollen Heusser und auch Rupp für noch mehr Konkurrenz, für positive Unruhe, sorgen".

    Der ehemalige U20 Nationaler Benedikt Bauer ist in der Viererkette flexibel einsetzbar. "Benedikt kann auf beiden Seiten spielen. Mit David Herold und Sebastian Jung hat er starke Konkurrenten, da kann er viel lernen". Das könne dem KSC weiterhelfen.

    Auf Eichner und den KSC kommen große Aufgaben zu

    Dass Eichner eine Herausforderung wie noch nie zuvor erwartet, nimmt der gelassen hin. "Das sagten wir letztes und vorletztes Jahr auch". Man müsse eine gute Mitte fahren, müsse sich der enormen Herausforderung bewusst sein. "Die Abgänge sind in Sachen Qualität und Menschlichkeit schwerwiegend", bekennt der KSC Coach.

    Doch man werde wieder das Maximale versuchen, "um eine gute Organisation und einen guten Spirit hinzubekommen – das hat uns immer ausgezeichnet. Dann ist in der 2. Liga alles möglich".

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