Startseite
Icon Pfeil nach unten
Top-Artikel
Icon Pfeil nach unten
Meistgesucht
Icon Pfeil nach unten

Würzburg: Nach Insolvenz der Mutter: Wie geht es bei Esprit am Dominikanerplatz in Würzburg weiter?

Würzburg

Nach Insolvenz der Mutter: Wie geht es bei Esprit am Dominikanerplatz in Würzburg weiter?

    • |
    Große Plakate an leeren Schaufenstern weisen auf den Lagerräumungsverkauf bei Esprit am Würzburger Dominikanerplatz hin.
    Große Plakate an leeren Schaufenstern weisen auf den Lagerräumungsverkauf bei Esprit am Würzburger Dominikanerplatz hin. Foto: Ernst Lauterbach

    Die Schaufenster sind leer, an den Scheiben hängen große Poster. "Wir räumen unser Lager" und "Alles muss raus". Was ist los bei Esprit am Dominikanerplatz 1 in Würzburg? Wird das Geschäft bald seine Türen schließen? Schon vor dem bekannt werden der Insolvenz der Europa-Sparte des Modeherstellers hatte es in der Modebranche der Stadt Gerüchte gegeben, das Geschäft werde bald geschlossen.

    Das Unternehmen hatte Mitte Mai für seine Obergesellschaft, die Esprit Europe GmbH, sowie sechs weitere deutsche Töchter Anträge auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Nun hängen diese Poster am Dominikanerplatz in den Fenstern.

    Drei Anrufe und zwei Mails später kommt dann ein Rückruf

    Ist an den Gerüchten etwas dran? Bei telefonischer Nachfrage im Geschäft selbst heißt es, man dürfe zu der Aktion nichts sagen, und wird an die Zentrale in Ratingen verwiesen. Drei Anrufe und zwei Mails später kommt dann der Rückruf. 

    "Nein", sagt der Unternehmenssprecher am anderen Ende der Leitung. Es sei noch keine Entscheidung gefallen, ob überhaupt Niederlassungen geschlossen würden. Bei diesem Abverkauf gehe es um eine Lagerräumung, um das derzeit noch laufende Geschäft zu finanzieren. "Das ist bei solchen Insolvenzverfahren durchaus normal", sagt er.

    Mode hat im Haus am Dominikanerplatz durchaus eine lange Tradition

    Wie er weiter erläutert, werde im Rahmen des Insolvenzverfahrens derzeit noch ein neuer Investor gesucht. "Erst wenn der gefunden ist, wissen wir, wie sich das künftige Geschäftskonzept gestalteten wird, und wie sich die Zukunft der einzelnen Geschäfte darstellt", sagt er. Bis dahin laufe alles wie gehabt mit normalen Öffnungszeiten weiter. "Es ist also noch keinerlei Entscheidung gefallen, ob Geschäfte geschlossen würden", betont der Sprecher nochmals.

    Mode hat im Haus am Dominikanerplatz durchaus eine lange Tradition. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg waren dort das Herrenmodegeschäft "Grimm & Embgen" und das Schuhhaus "Lingel"beheimatet. Vor Esprit verkaufte dort zuletzt das Modehaus Abel seine Kleidung. Und wie es aussieht, wird Esprit nun bis auf Weiteres erst einmal dort bleiben.

    Deutschland ist der wichtigste Markt für den Modekonzern

    Esprit ist weltweit in rund 40 Ländern aktiv und hat seine Hauptzentralen in Ratingen und in Hongkong. Deutschland ist der wichtigste Markt für den Konzern. Bundesweit gibt es nach Unternehmensangaben 57 Filialen, in Europa 124, berichtet die Deutsche Pressagentur. Der Modekonzern Esprit hatte bereits im Jahr 2020 ein Schutzschirmverfahren für mehrere deutsche Gesellschaften beantragt. Damals waren rund 50 Filialen in

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden