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Marktheidenfeld: Nach Angriffen mit Böllern auf Marktheidenfelder Polizisten an Silvester: Verfahren gegen 15 Tatverdächtige eingeleitet

Marktheidenfeld

Nach Angriffen mit Böllern auf Marktheidenfelder Polizisten an Silvester: Verfahren gegen 15 Tatverdächtige eingeleitet

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    Symbolbild: Polizei
    Symbolbild: Polizei Foto: Chalabala (iStockphoto)

    Nachdem Jugendliche rund um den Jahreswechsel Polizisten in Marktheidenfeld unter anderem mit Pyrotechnik angegangen waren, hat die eigens eingesetzte Ermittlungskommission (EKO) der Kripo Würzburg und der Marktheidenfelder Polizei ihre Arbeit abgeschlossen. Die EKO "Lohgraben" hat insgesamt 17 strafrechtliche Ermittlungsverfahren eingeleitet und 15 Tatverdächtige ermittelt, heißt es in einer Pressemitteilung des Die Verfahren werden jetzt der Staatsanwaltschaft Würzburg vorgelegt.

    Am Abend des 30. Dezember 2023 und in der folgenden Silvesternacht hatte die Festnahme eines 19-Jährigen, gegen den ein Haftbefehl vorlag, zu mehreren Straftaten durch Jugendliche geführt. Diese stehen im dringenden Verdacht, sich als Gruppe zusammengeschlossen, eine Streifenbesatzung angegriffen und deren Streifenwagen gezielt mit Feuerwerkskörpern beschossen zu haben, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Außerdem war Pyrotechnik in den Hof des Dienstgebäudes geworfen worden. Zwei Polizeibeamte waren leicht verletzt worden, als sie einen Tatverdächtigen in Gewahrsam nahmen.

    Fünf Wohnungen im Januar durchsucht

    Die Polizei hatte noch am Neujahrstag die EKO "Lohgraben" unter Federführung der Kriminalpolizei Würzburg eingerichtet. Gemeinsam mit Beamten der Marktheidenfelder Polizei und in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg wurden in den folgenden vier Monaten intensive Ermittlungen geführt. Dabei ging es um zahlreiche Vernehmungen und vor allem die Auswertung umfangreichen Videomaterials aus der Silvesternacht.

    Wegen des dringenden Verdachts des besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs durchsuchte die Polizei am 17. Januar insgesamt fünf Wohnungen der Hauptverdächtigen. Dabei fielen den Ermittlern geringe Mengen an Betäubungsmitteln, nach dem Waffengesetz verbotene Gegenstände, wie beispielsweise Einhandmesser, eine PTB-Waffe, ein Teleskopschlagstock und Pyrotechnik in die Hände. Außerdem wurden digitale Speichermedien sichergestellt.

    Als Ergebnis der Ermittlungen leitete die EKO jetzt insgesamt 17 strafrechtliche Ermittlungsverfahren gegen 15 Tatverdächtige im Alter von 13 bis 51 Jahren ein. Der Verdacht des besonderen schweren Falls des Landfriedensbruchs richtet sich gegen Jugendliche im Alter von 13, 14, 16 und dreimal 17 Jahren. Die weiteren Ermittlungen laufen unter anderem wegen Verstößen gegen das Sprengstoff-, Betäubungsmittel- und Waffengesetz sowie wegen Sachbeschädigung, Missbrauch von Notrufen und Volksverhetzung.

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