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Würzburg: Mordfall Höbler in Veitshöchheim: Polizei geht nach der Sendung "Aktenzeichen XY" neuen Hinweisen nach

Würzburg

Mordfall Höbler in Veitshöchheim: Polizei geht nach der Sendung "Aktenzeichen XY" neuen Hinweisen nach

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    Rudi Cerne hat den Mordfall Eveline Höbler am 29. November im ZDF in der Sendung "Aktenzeichen XY" vorgestellt. Nun gibt es vielversprechende neue Hinweise.
    Rudi Cerne hat den Mordfall Eveline Höbler am 29. November im ZDF in der Sendung "Aktenzeichen XY" vorgestellt. Nun gibt es vielversprechende neue Hinweise. Foto: Hettmer

    Fast 38 Jahre nach dem brutalen Mord an Eveline Höbler in Veitshöchheim hat die Polizei neue Hinweise erhalten. Findet die Würzburger Kripo nun doch noch den Mörder, der die 24 -Jährige ermordet hat?

    Gut fünf Millionen Zuschauer sahen den Fall Höbler aus Veitshöchheim bei "Aktenzeichen XY"

    Bei den gut fünf Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern der ZDF-Fahndungssendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ stieß der Fall Ende November auf viel Interesse. "Inzwischen sind 90 Hinweise eingegangen", sagt Pressesprecher Martin Kuhn vom Polizeipräsidium Unterfranken. Einige davon seien vielversprechend.

    Aktuell wertet die Polizei die Hinweise detailliert aus. Sie sucht nach Personen, die in der Vergangenheit zum Bekanntenkreis der damals 24-Jährigen gehörten. Sie könnten durch ein verändertes Verhalten, gesteigertes Interesse an der damaligen Mördersuche oder einem plötzlichen Umzug weg aus Veitshöchheim aufgefallen sein.

    Falls die Polizei einen Verdächtigen findet, könnte sie seine DNA mit Spuren vergleichen, die am Tatort an der Kleidung der ermordeten Eveline Höbler gesichert wurden.

    Einige Verdächtige im Mordfall Höbler hat die Kripo Würzburg bereits ausgeschlossen

    Die Kripo hatte in dem Fall fast ein Jahr in aller Stille die Ermittlungen wieder aufgenommen. Dabei hatten die Ermittler einige Personen überprüft und als Täter ausgeschlossen. Nun hoffen die Mordermittler, noch den Mann zu finden, der die 24-Jährige im Januar 1986 nachts aus ihrer Wohnung gelockt hat – nachdem sie mit einer Freundin in Würzburg im Kino gewesen war.

    Die Ermittler gehen davon aus, dass Eveline Höbler Sex mit dem Unbekannten hatte, der sie dann würgte und über 30 Mal auf sie einstach. Er muss mit Veitshöchheim vertraut gewesen sein, denn das "Promillepfädle" am Kasernenzaun entlang und durch den Wald nach Oberdürrbach wird vor allem von Einheimischen benutzt.

    Täter hat die Leiche von Eveline Höbler am Waldrand bei Veitshöchheim versteckt

    Der Täter soll die tote Frau nachts im Auto ans hintere Ende des Kasernenzauns gebracht haben, wo er sie am Waldrand im Gebüsch versteckte. Die Leiche wurde erst am Nachmittag des nächsten Tages von einem Spaziergänger mit Hund entdeckt.

    Die Polizei fand ein Aerosolspray und einen Kugelschreiber, die dem Täter gehört haben könnten. Die Tatwaffe, vermutlich ein größeres Messer, fehlt bis heute. Ein dunkelrotes Ledermäppchen mit Wohnungsschlüssel der Verstorbenen bleibt ebenfalls verschwunden.

    Die Polizei hofft weiter auf Hinweise von Personen, die bisher geschwiegen haben, aber durch veränderte Lebensumstände nun bereit wären, ihr Wissen preiszugeben. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, haben das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt.

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