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Würzburg: Entscheidung bei Galeria Kaufhof gefallen: Standort Würzburg ist in letzter Minute doch noch gerettet

Würzburg

Entscheidung bei Galeria Kaufhof gefallen: Standort Würzburg ist in letzter Minute doch noch gerettet

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    An diesem Freitag fiel die endgültige Entscheidung, um den Erhalt des Galeria Karstadt Kaufhof Standortes in Würzburg.
    An diesem Freitag fiel die endgültige Entscheidung, um den Erhalt des Galeria Karstadt Kaufhof Standortes in Würzburg. Foto: Gina Thiel

    Großes Aufatmen bei Galeria Karstadt Kaufhof in Würzburg. Wochenlang hatte es hinter verschlossenen Türen Gespräche zwischen Der Standort Würzburg bleibt!

    OB Schuchardt hatte nach Bekanntgabe der Schließungspläne Ende April angekündigt, alle Hebel in Bewegung setzen zu wollen, um das Warenhaus in Würzburg doch noch zu retten. Das ist offenbar gelungen. "Ich freue mich sehr mit den Beschäftigten, für die vielen treuen Kunden und für unseren Einzelhandelsstandort, dass es gelungen ist, unseren Kaufhof von der Schließungsliste zu bekommen", sagte Schuchardt gegenüber dieser Redaktion. Er hatte sich als Vermittler und Botschafter des Standortes Würzburg immer wieder zu Gesprächen mit den Beteiligten getroffen und sich für das Kaufhaus starkgemacht.

    Kurzfristige Pressekonferenz: Wirtschaftsminister Aiwanger kam

    Am Freitagmittag gegen 12.45 Uhr war es dann soweit. Im zweiten Stock des Würzburger Warenhauses verkündete Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz: "Würzburg ist gerettet." Auch der unterfränkische SPD-Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib war gekommen und äußerte sich erleichtert: "Es war ein Zusammenwirken ganz unterschiedlicher Kräfte, die zur Rettung von Galeria beigetragen haben. Es zeigt, wenn alle an einem Strang ziehen, dass etwas erreicht werden kann."

    Beschäftigte erfuhren am Freitagmittag von der Rettung der Filiale in Würzburg

    Erleichtert zeigte sich auch Andre Tworowski, Filialleiter des Standortes Würzburg: "Das ist für uns heute definitiv ein Feiertag." Die 84 Beschäftigten hatten ihm zufolge eine halbe Stunde vor der öffentlichen Bekanntgabe von der Rettung erfahren. "Es war vorhin ein toller Moment, den Mitarbeitern nach sechs Monaten des Zitterns sagen zu können, dass es weitergeht." 

    Auch Volker Wedde, Sprecher des Handelsverbands für die Region Unterfranken, bedankte sich am Mittag bei OB Schuchardt für seinen Einsatz für den Standort Würzburg. Erst vergangene Woche hatten die Beschäftigten am Standort

    Neben Würzburg können fünf weitere Filialen fortgeführt werden, erklärte der Galeria Konzern am Freitag: die Standorte Berlin-Spandau, Köln Breite Straße, Mainz, Mannheim und Oldenburg. "Ich freue mich, dass wir auf Grundlage von nachträglichen Angeboten der Vermieter zu wirtschaftlich tragfähigen Lösungen gekommen sind", so Galerias Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus in der Mitteilung. Besonders für die Beschäftigten der sechs Filialen "sowie im Hinblick auf lebendige Innenstädte sind wir froh, dass wir zu einer Übereinkunft gekommen sind". Bundesweit werde das Unternehmen unter dem Namen

    Hoher Mietpreis als Grund für Schließungspläne genannt

    Ende April hatte die Konzernspitze von Galeria bekannt gegeben, dass der Standort Würzburg – neben bundesweit 16 weiteren – geschlossen werden soll. Als Grund wurde der hohe Mietpreis genannt. Knapp 17 Prozent, gemessen am Gesamtumsatz, musste Galeria Würzburg monatlich an den bisherigen Eigentümer Signa Holding zahlen.

    Nachdem das Unternehmen den Mietpreis nicht auf sieben bis elf Prozent herunterhandeln konnte, schien das Aus des Würzburger Kaufhauses besiegelt – bis zu diesem Freitagmittag.

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