Er lächelte tapfer, stimmte sogar die Sieger-"Humba" vor dem Fanblock an. Doch die glasigen Augen wenige Minuten später beim Interview gaben einen ersten Einblick in die tatsächliche Gefühlswelt von Julius Böhmer. "Ich bin ein bisschen gebrochen, klar. Es ist schade, dass es so laufen musste. Aber fürs Team freut es mich natürlich, für die Stadt. Wahnsinn, wie die Jungs das wieder hinbekommen haben", sagte der 22-Jährige, auf Krücken gestützt und mit einer dicken Bandage ums linke Knie, nach dem entscheidenden 75:72 (36:31)-Erfolg seiner Würzburg Baskets im vierten Play-off-Viertelfinalspiel gegen ratiopharm Ulm und dem damit verbundenen Halbfinaleinzug um die deutsche Basketball-Meisterschaft.
Basketball: Baskets in den Play-offs