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Corona-Impfung & Booster für Kinder: Stiko-Empfehlungen ab 12

Pandemie-Maßnahmen

Corona-Impfung und Booster für Kinder: Wie sehen die Stiko-Empfehlungen aus?

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    Ein kleiner Pieks für dich: Auch Kinder und Jugendliche können mittlerweile gegen Covid-19 geimpft werden.
    Ein kleiner Pieks für dich: Auch Kinder und Jugendliche können mittlerweile gegen Covid-19 geimpft werden. Foto: David Young, dpa (Symbolbild)

    Die Ständige Impfkommission (Stiko) musste in der Corona-Pandemie schon viel Kritik einstecken. Weil sie im Angesicht der Gefahr durch das Virus Vorsicht walten lässt, wenn es um Impfempfehlungen geht. Die Experten nehmen sich stets viel Zeit, um einen bunten Strauß an Studien einfließen zu lassen, bevor sie ihre Entscheidungen fällen und verkünden.

    Besonders fiel das immer wieder auf, wenn es um Impfungen für Kinder und Jugendliche geht. Hier will das Team um Stiko-Chef Thomas Mertens erst recht nichts überstürzen. Doch wie lauten die Empfehlungen für Minderjährige derzeit überhaupt?

    Booster-Impfung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren

    Wegen der sich enorm schnell verbreitenden Omikron-Variante hat sich die Kommission dazu entschieden, nun auch zu Auffrischungsimpfungen für Zwölf- bis 17-Jährige zu raten. Dabei sollte jedoch einzig der Biontech-Impfstoff Comirnaty verabreicht werden, in der altersentsprechenden Dosierung von 30 Mikrogramm. Zudem sollte diese dritte Impfung frühestens drei Monate nach der vorigen erfolgen.

    Es sei festgestellt worden, dass der Schutz vor einer Corona-Infektion auch in dieser Altersgruppe nach wenigen Monaten abnehme. Zudem sei die Wirksamkeit gegen symptomatische Infektionen wegen der Omikron-Dominanz im Vergleich zu Delta-Zeiten deutlich reduziert. Allerdings sei auch zu beachten, dass „die Datenlage zur Effektivität und zur Sicherheit der Auffrischungsimpfung bei 12- bis 17-Jährigen noch limitiert“ ist. Das Risiko für schwere Impfnebenwirkungen wird sehr gering eingeschätzt, die Impfreaktionen sollten ähnlich ausfallen wie bei der zweiten oder dritten Dosis bei 18- bis 25-Jährigen.

    Corona-Impfung für Kinder: Empfehlung der Stiko

    Bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren sieht es so aus, dass die Stiko die Biontech-Impfung empfiehlt, wenn der Nachwuchs aufgrund von Vorerkrankungen ein erhöhtes Risiko für schwere Covid-19-Verläufe in sich trägt. Darunter sollten etwa Adipositas, angeborene zyanotische Herzfehler, chronische Lungenerkrankungen mit einer anhaltenden Einschränkung der Lungenfunktion, chronische Nierenerkrankungen, Tumorerkrankungen und maligne hämatologische Erkrankungen oder Diabetes zählen.

    Eine weitere Voraussetzung sind Angehörige oder andere Personen im Umfeld, die mit hoher Gefährdung für einen schweren Krankheitsverlauf nach Corona-Infektion leben, sich selbst nicht impfen lassen können oder bei denen ein begründeter Verdacht besteht, dass der Schutz durch die Impfung nicht ausreicht. Als Beispiel werden Menschen unter relevanter immunsuppressiver Therapie genannt.

    Weiter wird auf eine berufliche Impfindikation für Jugendliche verwiesen, die im Zuge ihrer Arbeit ein erhöhtes Expositionsrisiko aufweisen oder engen Kontakt zu vulnerablen Personengruppen haben.

    Kinder und Jugendliche können in Arztpraxen oder Impfzentren immunisiert werden

    Das Bundesgesundheitsministerium erklärt, dass entsprechender Impfstoff in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehe, etwa bei Kinder- und Jugendärzten, aber auch in Impfzentren oder bei lokalen Impfaktionen.

    Im Zusammenhang mit dem Vakzin des Mainzer Pharmaunternehmens seien keine schweren Nebenwirkungen bei Fünf- bis Elfjährigen bekannt. Ein bis zwei Tage nach der Verabreichung kam es demnach in der Zulassungsstudie besonders nach der zweiten Impfung zu Reaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen oder Müdigkeit. Zudem seien auch seltener Rötungen oder eine Schwellung rund um die Einstichstelle entdeckt worden. Darüber hinaus kann es zu Fieber, Durchfall, Schüttelfrost sowie Muskel- und Gelenkschmerzen kommen.

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