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Explosives Silvester: Sicher feiern: Wissenswertes zum Silvester Feuerwerk

Explosives Silvester

Sicher feiern: Wissenswertes zum Silvester Feuerwerk

Geprüfte Böller und Raketen erkennen Verbraucher an einer Registriernummer und dem CE-Zeichen in Verbindung mit der Kennnummer der Prüfstelle.
Geprüfte Böller und Raketen erkennen Verbraucher an einer Registriernummer und dem CE-Zeichen in Verbindung mit der Kennnummer der Prüfstelle. Foto: Patrick Seeger/dpa

Die lauteste Nacht des Jahres steht wieder bevor. Einiges Wissenswertes zum Thema Feuerwerk:

Wer feiert mit Feuerwerk?
Laut Yougov wollen in der Neujahrsnacht 26 Prozent der Menschen in Deutschland Raketen und Knaller zünden,. Dies ergab eine Erhebung im Auftrag der Fernsehzeitschrift "Auf einen Blick".

Was kostet das alles? Die deutsche Feuerwerksbranche hofft wieder genauso viel Geld zu machen wie voriges Jahr, da waren es ca. 130 Millionen Euro. Die Feuerwerksbranche erzielt bereits die Hälfte ihres Silvesterumsatzes mit sogenanntem Batteriefeuerwerk. Das wird angezündet und feuert dann nacheinander Effekte ab.

Was funktioniert das Feuerwerk?
Wichtigster Bestandteil von Feuerwerk ist Schwarzpulver. Welche Leuchteffekte entstehen und welche Farbe das Ganze hat, hängt von den chemischen Stoffen ab, die man beimischt. Je heißer sie brennen, desto intensiver sind Farben und Leuchtkraft.

Erfunden haben es die Chinesen oder?
Überlieferungen zufolge, ja. Vor etwa 1000 Jahren sollen Menschen in China das Schwarzpulver erfunden haben. Die Zutaten waren damals: Salpeter, Schwefel und Holzkohle. Die Chinesen füllten das hochexplosive Gemisch in Bambusstöcke und zündeten die "Feuerpfeile" an - auch weil sie böse Geister vertreiben wollten.

Wer findet das Feuerwerk gar nicht lustig?
Tiere im allgemeinen. Spatz, Biber, Wildschwein und Co. haben im Gegensatz zu vielen Raketenfans keinen Spaß an Böllern und Raketen. "Der Krach ist für viele Tiere belastend, weil sie ein viel besseres Gehör haben als wir Menschen", so Andreas Kinser von der Deutschen Wildtier Stiftung. Aber auch Kleinkinder und Babys sollten nicht dem direkten Knall ausgesetzt werden.

Was sollte man unbedingt vermeiden?
Gerade Verletzungen durch illegales Feuerwerk werden immer häufiger. Daher habe Handchirurgen an Silvester Hochkonjunktur.Behördenvertreter Christian Lohrertraut einem nicht zugelassenen Knallkörper das Schlimmste zu: "Wenn man den anzündet, kann es zu einem Knalltrauma oder zu einem Abriss von Fingern kommen."

Was ist der korrekte Abstand zum Feuerwerk? Expertin Heidrun Fink steht auf einer von Absperrband begrenzten Betonfläche auf dem Gelände der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Sie legt einen Böller auf den Boden, zückt ein Streichholz, entzündet es, entflammt die Zündschnur. Dann huscht sie hinter die Absperrung. Nach dem lauten Knall erläutert sie: Acht Meter Abstand sollten es sein, das gilt für alle Feuerwerkskörper der Kategorie F2. Die Kategorie F2 umfasst alles, was über Kinder- und Tischfeuerwerk hinausgeht.

Kann ich allen Böllern vertrauen?
Geprüfte Böller und Raketen erkennen Verbraucher an einer Registriernummer und dem CE-Zeichen (für europäische Richtlinien) in Verbindung mit der Kennnummer der Prüfstelle - derzeit gibt es davon 14 europaweit, die BAM hat die Prüfnummer 0589. Doch sie alle testen nach festgelegten EU-Normen. Die Experten nehmen zum Beispiel die Sprengkraft von Knallern unter die Lupe. Bei Raketen interessiert Prüfer etwa die Flugstabilität.

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