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Neueröffnung Café Bruno und Schmuckmanufaktur Failer: Alter Bahnhof erwacht aus Dornröschenschlaf

Neueröffnung Café Bruno und Schmuckmanufaktur Failer

Alter Bahnhof erwacht aus Dornröschenschlaf

Rita Failer feiert mit etlichen Gästen die Eröffnung ihrer Schmuckmanufaktur und des Café Bruno.
Rita Failer feiert mit etlichen Gästen die Eröffnung ihrer Schmuckmanufaktur und des Café Bruno. Foto: Diana Pfister

Etwa 18 Jahre stand das Gebäude des Tapfheimer Bahnhofs leer. Vor zehn Jahren kaufte die Gemeinde das alte Haus aus der Gründerzeit, erbaut im Jahr 1874. Pläne zur Nutzung gab es einige, umgesetzt wurden sie nie – bis Rita Failer kam, das Gebäude Anfang 2017 kaufte und jetzt nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen darin ihre Schmuckmanufaktur mit angeschlossenem Cafè Bruno eröffnete. „Normalerweise kauft man einen Bahnhof nur beim Monopoly, doch ich habe mich einfach sofort in die Räume verliebt und konnte mir gleich vorstellen, wie alles werden würde“, so Rita Failer. Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Auch Tapfheims Bürgermeister Karl Malz zeigte sich bei den Eröffnungsfeierlichkeiten begeistert, als er zu Rita Failer sagte: „Du hast uns hier ein echtes Schmuckstück gebaut!“

Entstanden ist ein kreativer Treffpunkt für Menschen aus Tapfheim und weit darüber hinaus, bei dem die Geschichte des Gebäudes weiterhin fasziniert. So konnte die alte Bahnhofsuhr erhalten werden. Treppen, Türen, Fenster und das Vordach zum Gleis hin sind ebenfalls original. Der alte Eichenparkett wurde für den Tresen im Café wiederaufbereitet.

Betritt man das alte Bahnhofsgebäude, geht es links in das Café Bruno und rechts in die Schmuckmanufaktur. Das Café bietet etwa 30 Personen Platz. Noch einmal so viele Sitze stehen auf der Sonnenterrasse zu Verfügung. Mit Caféleiterin Justina Werner und Chefkoch Franz Weber hat Inhaberin Rita Failer zwei gastroerfahrene Mitarbeiter gefunden, die das Team des Café Bruno zusammenhalten. Neben Erfrischungsgetränken und Kaffee-Spezialitäten werden auch eine wechselnde Tageskarte mit drei verschiedenen warmen Gerichten angeboten. Außerdem gibt es einen alten Gewölbekeller, den man für Veranstaltungen von bis zu 25 Personen buchen kann.

Im Bereich der Manufaktur können Schmuckbegeisterte, die ihre eigenen Kunstwerke herstellen wollen, hunderte verschiedene Perlen in allen Farben und Formen, Anhänger, Lederbänder oder Schnallen entdecken und sich Inspiration holen. Zudem finden zwei mal in der Woche Kurse statt, bei denen die Teilnehmer vor Ort ihren individuellen Schmuck herstellen können.

Natürlich sind Rita Failer und ihr Team auch stets Ansprechpartner für Auftragsarbeiten. „Das Besondere“, so sagt sie, „ist die Individualität jedes einzelnen Schmuckstückes, oft passend für ein bestimmtes Kleidungsstück oder zu einem besonderen Anlass angefertigt.“ dp

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