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Historische Entdeckungstour im Frankenwald

Das „Grüne Band“ entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze verläuft auch durch den Frankenwald im Norden Bayerns.
Foto: Andreas Drouve, tmn
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Abenteuer in der Natur erleben und geschichtsträchtige Luft schnuppern an der ehemaligen innerdeutschen Grenze.

Über die Vergangenheit ist Gras gewachsen: Dort, wo einst die deutsch-deutsche Grenze verlief, lockt heute das sogenannte „Grüne Band“ Ausflüglerinnen und Ausflügler in die Natur – zum Wandern ebenso wie zum Radeln. Im Frankenwald, hier also war es. Hier krachte der selbstgebaute Heißluftballon in einer mondhellen Septembernacht 1979 ins Gesträuch, nachdem hoch in der Luft das Gas ausgegangen war. An Bord waren zwei Familien aus der DDR, gesteuert von der Sehnsucht nach Freiheit.

„Wir wussten ja gar nichts über Ballonfahren“, sagt der damalige Flüchtling Günter Wetzel. Im oberfränkischen Dreigrün, unweit von Naila, ist der 69-Jährige an jene Stelle zurückgekehrt, die eine Litfaßsäule mit Infos zur weltbekannten Ballonflucht markiert. Auf die Frage, ob sich seine Träume in der neuen Heimat erfüllten, fragt er nüchtern zurück: „Was heißt Träume? Das wird.“ So dachte Wetzel, der seinerzeit auf Kfz-Mechaniker umschulte. Im Disneyfilm „Mit dem Wind nach Westen“ (1982) wurde er von US-Star Beau Bridges gespielt, im Michael „Bully“ Herbig-Streifen „Ballon“ (2018) von David Kross.

1250 Kilometer in dreieinhalb Wochen

Dort, wo vor Jahrzehnten der sogenannte Todesstreifen an der innerdeutschen Grenze verlief, lockt zwischen dem sächsisch-bayerischen Vogtland und der Ostsee nun das „Grüne Band“ viele Naturbegeisterte an. Diese finden dort ein harmonisches Miteinander von prächtigen Wäldern, Moor-, Fluss-, Heide- und Mittelgebirgslandschaften. Der Brocken ist der höchste Punkt.

Wander-Journalist Thorsten Hoyer ist den größten Teil des langen Grünstreifens abmarschiert: 1250 Kilometer in dreieinhalb Wochen. Das empfiehlt der 55-Jährige allerdings nicht zur Nachahmung: „Es geht zu 70 Prozent über Beton und Asphalt.“ Die Natur hat sich das Terrain zurückerobert, aber nicht komplett. Der Verlauf lehnt sich an den Kolonnenweg auf der Ostseite an, wo die DDR-Grenzer über Lochplatten patrouillierten. Heute wuchert im verwitterungsbeständig angelegten Weg allerorten Grünzeug. Ausbaufähig dagegen ist die touristische Infrastruktur. So mangelt es an durchgehender Beschilderung. Empfehlenswert für Radelnde oder Wanderer sind daher punktuelle Entdeckungen – so wie im Frankenwald. Dort, wo sich Bayern und Thüringen treffen. Die Saale, damals Grenzfluss, strömt gemächlich dahin und staut sich bei Hirschberg zu einer glatten Fläche auf. Kanuten rauschen über ein Wehr.

Der ehemalige Grenzzaun innerhalb des Ortes Mödlareuth erinnert noch heute an die frühere innerdeutsche Grenze.
Foto: Andreas Drouve, tmn

Willkommen in „Klein Berlin“

Wer über den Kolonnenweg radelt, muss höllisch aufpassen bei den breiten Vertiefungen im Beton. Auf einem Forstpfad und dem Sträßchen nach Mödlareuth entspannt sich die Lage. Mödlareuth war geteilt, durchzogen von einer Mauer. „Klein Berlin“ nannte man das Dorf auch. Das dortige Deutsch-Deutsche Museum versteht sich als Gedenkstätte zur deutschen Teilung. Ein Mauerstück, Wachtürme und Stacheldrahtzäune bewahren die Erinnerungskultur. Britt Hornig, die das Museumsgelände gerade durchstreift, ist tief berührt und aufgewühlt. Die 55-Jährige aus Eilenburg in Sachsen, die damals als Kinderkrankenschwester arbeitete, sagt: „So etwas darf es nicht wieder geben. Das war meine Kindheit, meine Jugend. Das war absoluter Wahnsinn, was die mit uns gemacht haben.“ Und weiter: „Jede Woche fuhr ich nach Leipzig zur Demonstration und habe für die Freiheit gekämpft, bis die Mauer fiel.“

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Otto Oeder, ehemals Grenzpolizist und heute 79 Jahre alt, ist ebenfalls ein Zeitzeuge. „Ich dachte, da hört die Welt auf“, beschreibt er sein Einsatzgebiet am Eisernen Vorhang auf bayerischer Seite. Oeder organisiert den „Grenzerstammtisch“, wo regelmäßig Anekdoten wieder aufleben. Für regimetreue Genossen von früher ist kein Platz.

Wandern durch die Vergangenheit

Frankenwald-Steigla – so heißt ein Netzwerk aus Rundwanderwegen im Frankenwald, von denen drei die innerdeutsche Vergangenheit veranschaulichen. Der Wetzsteinmacher-Weg, 5,3 Kilometer lang und mit Start unterhalb der Burg Lauenstein, führt hinauf zur Thüringer Warte. Der Aussichtsturm auf dem Gipfel des Ratzenbergs ist ein fantastischer Thron über dem „Grünen Band“. Nach 117 Stufen schweift der Blick über die Wälder des thüringisch-fränkischen Schiefergebirges.

Weitere Steigla sind der anspruchsvolle Grenzer-Weg – 16,8 Kilometer ab Carlsgrün – und der moderate, erst kürzlich eingeweihte Zehn-Kilometer-Trail Grünes Band, der in Mitwitz beginnt. Unterwegs plätschert ein Bachlauf, hallen Kuckucksrufe durch den Wald. Tannenmeisen zwitschern. Tautropfen liegen wie funkelnde Perlen auf Grashalmen. Libellen tanzen in der Sonne. Eine friedliche Stimmung. So, als wäre nie etwas gewesen.

Zahlreiche Informationen zu den erwähnten Wanderwegen sowie den dortigen Gaststätten und Unterkünften finden sich unter www.frankenwald-tourismus.de

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