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Reise & Urlaub: Exotische Ausflugstipps in Deutschland

Reise & Urlaub

Exotische Ausflugstipps in Deutschland

Im Urwald die Natur genießen: Das können Wanderer im Bayerischen Wald.
Im Urwald die Natur genießen: Das können Wanderer im Bayerischen Wald. Foto: Daniela Blöchinger/tmn

Auge in Auge mit Löwen, Trekking durch den Dschungel oder doch lieber mit dem Hundeschlitten durch die Wildnis jagen? In der Ferne locken aufregende Abenteuer. Solche Reisen sind in der Regel nicht günstig. Doch auch in Deutschland warten exotische Ausflugsziele:

Eine Nacht unter Wölfen

Die Uhr zeigt Mitternacht, das Lagerfeuer glimmt schwach in der Dunkelheit und das Geheul geht durch Mark und Bein – die Tiere sind sehr nah. Eine Nacht im Zelt direkt neben dem größten Wolfsrudel Europas hat definitiv Gänsehautpotenzial. Dabei ist die Erlebnisübernachtung im baden-württembergischen Wildpark Bad Mergentheim eigentlich ganz heimelig: Es gibt Bratwurst und Stockbrot am Lagerfeuer, geschlafen wird auf Betten aus Stroh und Fell. Tagsüber kann man die Tierpfleger bei ihrer Fütterungsrunde durch den Park begleiten und bis zu 30 der seltenen und scheuen Verwandten des Hundes aus nächster Nähe beobachten.

Vom Biergarten zum Urwald

Giftige Pflanzen, gefährliche Spinnen und Schlangen: Mit dem Dschungel in Borneo, Brasilien und Co. ist nicht zu spaßen. Zum Glück gibt es auch in Europa noch einige wilde Ecken, in deren Zwielicht sich ein gewaltiger, aber weitgehend harmloser Artenreichtum entwickelt hat. So gelten Teile des Nationalparks Bayerischer Wald als Deutschlands ältester Urwald. Die Schutzgebiete rund um den Großen Falkenstein gehören sogar zu den bedeutendsten Urwaldresten in Mitteleuropa. Erlebniswege führen hier an Wasserfällen und haushohen Felswänden vorbei, an Wurzeltellern und 500 Jahre alten Baumriesen mit Stammumfängen von bis zu sieben Metern. Am leichtesten erreichbar ist das Urwaldgebiet Mittelsteighütte – es liegt neben einem Biergarten.

Auf Safari in NRW

In Wildlife-Parks können Afrika-Fans Löwen, Giraffen und Zebras ganz ohne Gitter und Käfige durch das eigene Autofenster bestaunen. Spannender kann es aber sein, tatsächlich in der freien Natur auf Safari zu gehen – zum Beispiel im Münsterland. Dort gibt es weit mehr zu entdecken als die üblichen Rehe und Hasen: Wer im Zwillbrocker Venn nur noch rosa sieht, hat zum Beispiel die wilde Flamingo-Kolonie gefunden, die seit über 35 Jahren zur Brut hierher kommt. Nicht weit entfernt leben auf Weide, Moor und Heide die letzten Wildpferde Europas. Bei Führungen kann man den rund 300 Tieren im Merfelder Bruch nahekommen.

Vulkane und Geysire

Island ist das Land der Vulkane und Geysire. Derartige Naturschauspiele kann man aber auch ohne Flugreise erleben: Vor 10 000 Jahren haben rund 350 Vulkane die explosive Landschaft der Eifel geprägt. So schießt im Mittelrheintal noch heute etwa alle zwei Stunden eine beeindruckende Wasserfontäne bis zu 60 Meter hoch in den Himmel, angetrieben durch vulkanisches Kohlenstoffdioxid.

Der Geysir Andernach ist in der Region aber nicht das einzige Relikt aus längst vergangenen Zeiten. In der rheinland-pfälzischen Vulkaneifel kann man sogar in Vulkanen baden. Die sogenannten Maarseen sind einst durch Gasexplosionen beim Zusammentreffen von Wasser und heißem Magma entstanden. tmn/paju

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