Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Hohes Friedensfest: Wie das Augsburger Friedensfest 2020 abläuft

Hohes Friedensfest

Wie das Augsburger Friedensfest 2020 abläuft

Die Friedenstafel, die jedes Jahr am 8. August auf dem Augsburger Rathausplatz stattfindet, wurde 2020 wegen Corona abgesagt. Das Hohe Friedensfest findet trotzdem statt.
Die Friedenstafel, die jedes Jahr am 8. August auf dem Augsburger Rathausplatz stattfindet, wurde 2020 wegen Corona abgesagt. Das Hohe Friedensfest findet trotzdem statt. Foto: Silvio Wyszengrad

Der 8. August ist für Augsburger ein besonderer Feiertag: Sie zelebrieren das Hohe Friedensfest. Seit einigen Jahren treffen sich dazu über 1500 Menschen auf dem Augsburger Rathausplatz, um an weiß gedeckten Tischen mitgebrachtes Essen mit bekannten und (noch) fremden Menschen zu teilen. Die Friedenstafel versinnbildlicht, dass in der Friedensstadt Augsburg, einer Stadt des Religionsfriedens, Menschen unterschiedlichster Religion, Herkunft und Weltanschauung friedlich zusammenleben.

Friedensfest 2020: Wie läuft es ab?

Leider sind sowohl die große Friedenstafel auf dem Rathausplatz als auch die kleineren Friedenstafeln in den Stadtteilen wegen der Corona-Krise in diesem Jahr nicht möglich. Aber die Pandemie kann den Feiertag am Hohen Friedensfest, der übrigens nur in Augsburg auch wirklich einer ist, 2020 nicht aufhalten.

Gemäß dem Motto „Auf die Decke. Fertig. Los!“ lädt die Stadt Augsburg dazu ein, am Augsburger Hohen Friedensfest kleinere, pandemiekonforme Friedenspicknicks abzuhalten. Ob im Park, am See, am Flussufer, auf dem Balkon, zu Hause, im Garten – wo auch immer es möglich ist, kann man den einzigartigen Feiertag zelebrieren: Einfach im kleinen Kreis ein weißes Tischtuch ausbreiten und eine Mini-Friedenstafel abhalten – natürlich unter Einhaltung der Hygieneregeln.

Friedensstadt Augsburg und digitale Friedenstafel

Wer beim Friedenspicknick nicht nur das Essen, sondern auch Eindrücke davon in den sozialen Medien teilt, schafft es sogar an die „Social Wall“ vom Augsburger Friedensfest. Dabei handelt es sich um die erste digitale Friedenstafel. Hier geht es zur "Social Wall".

Und so geht´s:

  1. Bilder auf Instagram und Twitter mit dem Hashtag #friedenteilen hochladen oder auf Facebook die Seite @friedensstadt.augsburg taggen.
  2. Fertig!

Geschäfte in Augsburg bleiben geschlossen, die Umgebung lockt mit Angeboten

Wegen des Hohen Friedensfestes und des damit verbundenen Feiertags in Augsburg bleiben die Geschäfte am Samstag geschlossen und die Arbeit wartet für die meisten Augsburger bis zum nächsten Tag (heuer wegen des Sonntags wohl sogar zwei Tage). Auf Shopping muss man dennoch nicht verzichten. Zur Feier des Tages bieten die Einzelhändler aus dem Umland nämlich grandiose Rabatte und unterschiedlichste Aktionen an. Langweilig wird es dabei bestimmt nicht.

Hohes Friedensfest Augsburg ist ein Feiertag

Der 8. August, an dem Augsburg jedes Jahr seit 1650 das Hohe Friedensfest feiert, ist vermutlich weltweit der einzige Feiertag, der sich dem Gedanken der Toleranz und des Friedens widmet. Ursprünglich feierten die Augsburger Protestanten an dem Tag das Ende ihrer Unterdrückung während des Dreißigjährigen Krieges.

Heute ist das Friedensfest ein auf die Stadt Augsburg, die sich als Friedensstadt bezeichnet, beschränkter gesetzlicher Feiertag. Damit hat, wer in Augsburg arbeitet, die meisten Feiertage in Deutschland.

Friedensfest Augsburg Programm: Das ist geboten

Rituale prägen unser Leben. Es gibt sie in allen Gesellschaften, Familien, Gruppen. Sie fördern und festigen das Miteinander, schaffen Zugehörigkeiten, Orientierung, Struktur und Sicherheit. Wissenschaftler beschreiben sie sogar als treibende Kraft gesellschaftlicher Veränderungen.

„Rituale“ – so lautet auch das Motto des diesjährigen Hohen Friedensfestes in Augsburg. Seit März hat das Friedensbüro mit seinen Kooperationspartnern an einem pandemiegerechten Programm gearbeitet.

Das gesamte Programm, das Programmheft und weitere Informationen gibt es hier.

Diskutieren Sie mit
0 Kommentare
Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden