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Aus der FCA-Historie: Der FC Augsburg im DFB-Pokal 1986: Skandal um Uli Stein

Aus der FCA-Historie

Der FC Augsburg im DFB-Pokal 1986: Skandal um Uli Stein

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    Michael  Wrobel verwandelte für den FC Augsburg im Pokalspiel gegen den Hamburger SV einen Elfmeter zum 1:1-Ausgleich. Am Ende schieden die Augsburger dennoch aus.
    Michael Wrobel verwandelte für den FC Augsburg im Pokalspiel gegen den Hamburger SV einen Elfmeter zum 1:1-Ausgleich. Am Ende schieden die Augsburger dennoch aus. Foto: AZ-Archiv

    Im August 1986 ging die erste Runde des DFB-Pokals über die Bühne. Der FCA musste bei 1860 München antreten, die Löwen begleiteten die Augsburger seit einigen Jahren in der Bayernliga. Lange Zeit führte die Sechzger mit 1:0, erst zwei Minuten vor Schluss fiel der Ausgleich durch Herbert Wiest. In der Verlängerung hatten die Giesinger nichts mehr zu melden: Der

    FC Augsburg gegen Hamburger SV: 20.000 Fans kamen 1986 in die Rosenau

    Mit einem Heimspiel gegen den Hamburger SV hatten die Augsburger Losglück. Gut 20.000 Zuschauer füllten am 24. Oktober 1986 die Rosenau, sie bekamen ein denkwürdiges Spiel zu sehen.

    Die Norddeutschen waren bereits nach sechs Minuten durch Dietmar Jakobs in Führung gegangen. „Nur kein frühes Tor kassieren, das wäre das Schlimmste, was uns passieren kann“, hatte FCA-Trainer Heiner Schuhmann noch vor der Partie gewarnt. Der Drittligist startete nervös ins Spiel, konnte gegen enttäuschende Hamburger ein weiteres Tor aber verhindern.

    Elfmeter für Augsburg: Uli Stein rastet aus

    In der 69. Minute dann der Aufreger der Begegnung: Nach einem Foul von Jakobs an Roland Bahl zeigte Schiedsrichter Bodmer auf den Elfmeterpunkt. Eine Entscheidung, die HSV-Keeper Uli Stein in Rage brachte.

    Er beleidigte den Unparteiischen und sah dafür die Rote Karte. Zu allem Überfluss zeigte er bei seinem Abgang auch noch dem Publikum auf der Haupttribüne eine obszöne Geste. Da HSV-Trainer Ernst Happel sein Wechselkontingent bereits ausgeschöpft hatte, musste mit Heinz Gründel ein Feldspieler ins Tor. Den fälligen Strafstoß verwandelte Michael Wrobel, doch ein weiterer Treffer wollte gegen den dezimierten Bundesligisten nicht gelingen.

    Stattdessen nutzte Jusufi einen Freistoß zur Hamburger Führung, die die Gäste mit Härte und Geschick über die Zeit brachten. „Ich bin froh, dass diese 90 Minuten vorbei sind, wir haben Glück gehabt und sind in Augsburg gut weggekommen“, gab Happel nach der Partie zu Protokoll.  

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