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Viel Grund zum Feiern beim UNESCO Global Geopark Ries

Schwabenstein aus dem UNESCO Global Geopark Ries wird Gestein des Jahres

Gewinnspiel des UNESCO Global Geoparks Ries – Schwabenstein ist Gestein des Jahres

Suevit ist im UNESCO Global Geopark Ries allgegenwärtig – so wie hier im Steinbruch Altenbürg.
Suevit ist im UNESCO Global Geopark Ries allgegenwärtig – so wie hier im Steinbruch Altenbürg. Foto: Dietmar Denger

Ein gewaltiger Asteroid, der vor 15 Millionen Jahren nahe des heutigen Nördlingens auf der Erde einschlug, verursachte eine gigantische Druckwelle, die gewaltige Mengen an Gesteinsmaterial in die Atmosphäre schleuderte. Bis heute findet man im und um den Krater das dadurch entstandene Einschlagsgestein Suevit - das vom Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler (BDG) zum Gestein des Jahres 2024 ernannt wurde.

Mit der Auszeichnung will der BDG diesem ganz besonderen Gestein – und nicht zuletzt dem Rieskrater als besterhaltenem Einschlagskrater weltweit - zu noch mehr Aufmerksamkeit verhelfen.

Erster Nachweis im schwäbischen Rieskrater

Der Suevit - bekannt auch als „Schwabenstein“, da diese Gesteinsart erstmals im schwäbischen Rieskrater nachgewiesen wurde - war es, der im Jahr 1960 das Rätsel um die Entstehung des Nördlinger Rieses als Meteoritenkrater löste - ein wissenschaftlicher Durchbruch. Bis heute ist der Rieskrater der Einschlagskrater, mit der größten Masse an Suevitvorkommen. Damit wurde und ist der Rieskrater regelmäßig Trainingsgelände für Astronauten der NASA und ESA - zur Vorbereitung, Gesteinsproben der ebenfalls durch Einschlagskrater geprägten Mondoberfläche zu erkennen und zu entnehmen.

Da die Entstehungsprozesse dieses ganz besonderen Gesteins bis heute nicht abschließend geklärt sind, ist der UNESCO Global Geopark Ries mit dem Meteoritenkrater nach wie vor Anlaufstelle und Gegenstand weltweiter Forschungsprojekte.

An der Suevit-Klopfstelle im Erlebnis Geotop Lindle gibt es einiges zu entdecken.
An der Suevit-Klopfstelle im Erlebnis Geotop Lindle gibt es einiges zu entdecken. Foto: Dietmar Denger

Verwendung des Schwabensteins

Der Suevit lässt sich gut bearbeiten und wurde deshalb schon von den Römern als Baustein verwendet. Bekanntes Beispiel aus späterer Zeit ist die St. Georgs-Kirche in Nördlingen mit ihrem Turm „Daniel“. Auch die Nördlinger Stadtmauer und viele repräsentative Gebäude der Stadt sind aus Suevit erbaut. Besuchermagnet in Nördlingen ist das RiesKraterMuseum, das seit fast 34 Jahren in einzigartiger Weise die Entstehung von Einschlagskratern und deren Gestein thematisiert.       

Mitmachen und gewinnen

Der Geopark Ries verlost die kostenlose Teilnahme an spannenden Geoparkführungen rund um das Thema Suevit am 27. April. Ziele sind die ehemaligen Suevit-Steinbrüche Altenbürg, Aumühle, Polsingen und Amerdingen. Auch wird die Teilnahme an einer Astronautenführung sowie am 18. Mai an einer geologischen Stadtführung in Nördlingen verlost. Teilnahme bis 14. April unter www.geopark-ries.de/gewinnspiel

Weitere Infos zum UNESCO Global Geopark Ries unter www.geopark-ries.de

Weitere Infos zum Gewinnspiel unter https://www.geopark-ries.de/gewinnspiel/

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