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Typisch Wir: Museen in Bayerisch-Schwaben

Typisch Wir

Museen in Bayerisch-Schwaben

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    Das Museum Oberschönenfeld.
    Das Museum Oberschönenfeld. Foto: Marcus Merk

    Gerade im Urlaub gehören sie einfach dazu. Sie geben einen Einblick in die Geschichte, vermitteln Kultur und zeigen oftmals die größten Werke menschlichen Schaffens. Die Rede ist von Museen.

    Zu Zeiten von Corona ist nichts mehr, wie es einmal war – das hat auch die musealen Einrichtungen weltweit getroffen. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, haben sich die Museen von Weltrang für den digitalen Weg entschieden. Sei es das British Museum in London, das Musée d’Orsay in Paris, die Albertina in Wien oder das Pergamonmuseum in Berlin – sie alle holten sich Besucher ins Haus. Nur eben auf digitale Weise. So konnten Kulturbegeisterte von zu Hause aus virtuelle Rundgänge erleben, Kunstwerke von van Gogh, Dürer oder Rubens bestaunen oder per Mausklick antike Monumentalarchitektur erleben. Auch wenn das ein oder andere dabei in der Realität imposanter wirken mag, hat der virtuelle Besuch doch einen ganz großen Vorteil: Kein dicht-an-dicht-Gedränge vor den Exponaten und ausreichend Zeit zur Besichtigung.

    Doch wie sieht es bei den Museen und Ausstellungen in unserer Region aus? Wir haben eine kleine Auswahl zusammengestellt, ohne dabei aber natürlich einen Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen.

    Das Museum Oberschönenfeld

    Für alle Kulturliebhaber und die, die es werden wollen: Das Museum Oberschönenfeld nimmt alle Interessierten mit auf einen virtuellen Rundgang durch die Dauerausstellung „Tradition und Umbruch“. Gerade in Zeiten des Umbruchs und der Veränderung, so wie jetzt, müssen Menschen ihr gewohntes Leben umstellen. Doch wie war das eigentlich früher? Die Ausstellung zeigt zum Beispiel, wie sich der Alltag auf dem Land von 1900 bis 1960 verändert hat. Gerade in den 50er- und 60er-Jahren hielten sehr viele Maschinen Einzug, die vor allem den Bereich Haushalt revolutioniert haben. Überhaupt hat sich das Leben in vielen Bereich stark verändert. Toilettenpapier zählte bis vor 80 Jahren zu den Luxusartikeln, gebräuchlich war vielmehr die Benutzung von Altpapier. Kurze, informative Videoclips von SchwabenKulTour zeigen außerdem, was die Besucher noch alles erwartet.

    Mehr zur Dauerausstellung gibt es online beim Museum Oberschönenfeld oder auf Facebook.

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    Foto: Marcus Merk

    Das OMFALA

    Das Online Museum für Archäologie im Landkreis Augsburg, kurz OMFALA, nimmt die User mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit und erklärt dabei gleichzeitig die Siedlungsgeschichte des Landkreises. Verschiedene Ausgrabungsfunde und Artefakte dokumentieren das Leben der Menschen damals und geben einen Einblick in die 7000-jährige Siedlungsgeschichte. Dank einer virtuellen Zeitleiste könne alle Epochen und Kulturen von der Altsteinzeit bis in die Moderne verfolgt werden. Außerdem kann man sich direkt die Funde bestimmter Ausgrabungen im Landkreis anschauen und erhält dazu ausführliche Informationen. Geführt wird das Online-Museum vom Arbeitskreis für Vor- und Frühgeschichte

    Mehr zur Siedlungsgeschichte gibt es online bei OMFALA.

    Archäologische Funde aus dem Landkreis Augsburg.
    Archäologische Funde aus dem Landkreis Augsburg. Foto: OMFALA

    Das Museum der Bewohner und das Museum des Alltags

    Das Museum der Bewohner und das Museum des Alltags können normalerweise bei einem Besuch in der Fuggerei besichtigt werden. Aber auch online erfährt man viel und kann einen virtuellen Rundgang durch die Räume machen.

    Mehr zu den Museen gibt es online bei der Fuggerei.

    Das Museum der Bewohner.
    Das Museum der Bewohner. Foto: Eckhart Matthäus
    Das Museum des Alltags.
    Das Museum des Alltags. Foto: Eckhart Matthäus

    Das Fugger und Welser Erlebnismuseum

    Das Fugger und Welser Erlebnismuseum wirbt auf seiner Homepage mit dem Slogan „Wir bringen das Museum zu Ihnen nach Hause!“ und will dies mit kleinen Video-Clips umsetzen. Zum Auftakt der Reihe gibt es einen Gruß aus dem Saal der Patrizier – natürlich in Gestalt der historischen Figur Jakob Fuggers.

    Mehr zum digitalen Museum gibt es online beim Fugger und Welser Erlebnismuseum.

    Das Fugger und Welser Erlebnismuseum.
    Das Fugger und Welser Erlebnismuseum. Foto: Silvio Wsyzengrad
    Der Meteorit Neuschwanstein ist im RiesKraterMuseum in Nördlingen ausgestellt.
    Der Meteorit Neuschwanstein ist im RiesKraterMuseum in Nördlingen ausgestellt. Foto: Doris Wegner

    Das RiesKraterMuseum in Nördlingen

    Vor rund 14,5 Millionen Jahren schlug ein Asteroid auf unserer Erde ein und formte das Nördlinger Ries. Dessen faszinierende Geschichte ist heute besser denn je erlebbar und macht vor allem das RiesKraterMuseum zu einem Besuchermagneten. Es nimmt einen auf eine Reise mit, vom Einschlag des Meteoriten bis hin zu den Forschungen heute. Zahlreiche Exponate wie Gesteine, Fossilien, Meteoritenmaterial und sogar echtes Mondgestein lassen die Geschichte erlebbar werden.

    Wer aktuell noch auf einen Museumsbesuch verzichten will, der kann sich stattdessen virtuell durch das RiesKraterMuseum klicken und so bequem von Zuhause aus das Museum besichtigen. Außerdem wartet auf alle Interessierten ein Blog. Dort werden fortlaufend Beiträge zu Ausstellungsstücken mit ihren spannenden Hintergrundgeschichten veröffentlicht und Einblicke in den Museumsbetrieb gegeben. Für einen ersten Eindruck kann man auch die Facebook-Seite des Museums besuchen.

    Mehr zum Onlineangebot gibt es beim RiesKraterMuseum oder bei Facebook.

    Das Kloster Roggenburg

    Das Kloster Roggenburg ist ein unvergleichliches Juwel in Bayerisch-Schwaben. Überzeugen kann man sich davon nicht nur vor Ort, sondern auch bei einer 360-Grad-Tour am heimischen PC. Diese nimmt einen auf eine spannende Reise mit ins Kloster.

    Mehr zur 360-Grad-Tour im Kloster Roggenburg.

    Das Kloster Roggenburg.
    Das Kloster Roggenburg. Foto: Alexander Kaya

    Bahnpark Augsburg: Ausstellungen „Bilder eines verbotenen Ortes“ und „75 Jahre Kriegsende“

    Auf der Homepage des Bahnparks Augsburg wartet eine beeindruckende Sammlung historischer Aufnahmen aus der Geschichte des Bahnbetriebswerkes. Die beiden Ausstellungen „Bilder eines verbotenen Ortes“ sowie „75 Jahre Kriegsende“ vermitteln ein Bild der Vergangenheit, zeigen die Lebensumstände der Arbeiter und auch, welchen Stellenwert die Bahn einst hatte.

    Mehr zu den Ausstellungen gibt es online beim Bahnpark Augsburg.

    Als im Bahnbetriebswerk Buchloe an einem 1. Mai der "Tag deutscher Arbeit" gefeiert wurde, war die Schnellzug-Dampflok 17 502 mit Hakenkreuz-Fähnchen "geschmückt" worden.
    Als im Bahnbetriebswerk Buchloe an einem 1. Mai der "Tag deutscher Arbeit" gefeiert wurde, war die Schnellzug-Dampflok 17 502 mit Hakenkreuz-Fähnchen "geschmückt" worden. Foto: Bahnpark Augsburg

    Bayerische Landesausstellung "Stadt befreit: Wittelsbacher Gründerstädte"

    Seit Kurzem hat die Bayerische Landesausstellung 2020 ihre Türen für Besucher geöffnet. Die Ausstellungen im Wittelsbacher Schloss in Friedberg sowie im FeuerHaus in Aichach können noch bis zum 8. November besucht werden. Einen guten Überblick kann man sich übrigens online auf der Homepage des Wittelsbacher Landes holen. Dort wird die Landesausstellung mit ihren Veranstaltungsorten und den Exponaten rund um die Geschichte des erfolgreichsten Herrschergeschlechts, den Wittelsbachern, vorgestellt.

    Mehr zur Bayerischen Landesausstellung.

    Das Trinkl-Anwesen neben dem Schloss in Friedberg wurde zum Empfangsgebäude für die Bayerische Landesausstellung umgebaut.
    Das Trinkl-Anwesen neben dem Schloss in Friedberg wurde zum Empfangsgebäude für die Bayerische Landesausstellung umgebaut. Foto: Ute Krogull

    Weitere spannende Geschichten aus unserer Beilage "Typisch Wir" finden Sie hier.

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