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Lebewohl: Bitte kein Plastik bei der Grabpflege

Lebewohl

Bitte kein Plastik bei der Grabpflege

Eine Herzensangelegenheit – der Grabschmuck zu Allerheiligen. Das Grab kann auch ökologisch gestaltet werden.
Eine Herzensangelegenheit – der Grabschmuck zu Allerheiligen. Das Grab kann auch ökologisch gestaltet werden. Foto: Petra Beerhalter, Fotolia.com

Allerheiligen rückt langsam näher. Zudem wird es Zeit, die Gräber der Angehörigen für den Winter vorzubereiten. Auch dabei kann man an den Umweltschutz denken.

Um ein Grab auch ökologisch zu gestalten, kann man gut auf Torferde verzichten. Denn die torfhaltige Blumen- oder Graberde trägt zur Zerstörung der Moore bei. Auch wenn Torf seine guten Seiten haben mag, so ist gerade Hochmoortorf absolut nährstoffarm und hat einen sauren pH-Wert. Deshalb muss dieser erst wieder mit Kalk angereichert werden, um den Wert zu neutralisieren. Die dunkle Farbe der Erde ist hübsch anzusehen. Doch es gibt Alternativen wie beispielsweise Graberde mit Kokosfasern. Kompost aus dem eigenen Garten oder von der Gemeinde an Grüngutsammelstellen tut es ebenso. Allerdings nicht eins zu eins auf das Grab geben, sondern mit normaler Erde mischen.

Grablichter mit Solarfunktion

Bei den Kerzen in Kunststoffbehältern hat man inzwischen auch Kerzen zur Verfügung, die weniger Müll produzieren, wie etwa Grablichter mit Solarfunktion oder nachfüllbare Kerzen.

Der Grabschmuck gehört zu Allerheiligen natürlich dazu. Man kann ihn so gestalten, dass er aus umweltschonenden und kompostierbaren Materialien besteht. Kunststoffbänder und Plastikgefäße müssen nicht sein. Kostengünstiger und umweltfreundlicher ist es, wenn man gleich mehrjährige Stauden pflanzt. Sie blühen in vielen Farben bis in den Spätherbst hinein. Zudem bieten sie den Insekten im Winter Schutz. An sonnigen Grab-Standorten gefällt es der Kissen-Aster besonders gut. Sie verzaubert mit ihren Rosatönen. Weitere Sorten gibt es in Weiß und Purpur.

Als Bodendecker eignet sich die Moosbeere sehr gut. Sie ist mit der Preiselbeere verwandt, mag die Sonne und kann als Grabumrandung dienen. Die Pflege hält sich bei ihr sehr in Grenzen. Im Sommer blüht sie und im Herbst leuchten ihre roten Beeren.

Halbschattige Standorte sind gut für die Herbst-Alpenveilchen. Sie blühen herrlich bis Oktober und danach schmücken ihre hübschen Blätter das Grab.

Stiefmütterchen sind fröhliche Farbtupfer in der tristen Jahreszeit. Sie sind robust und winterhart und kommen im Frühjahr bei den ersten warmen Sonnenstrahlen wieder. Eine immergrüne und pflegeleichte Pflanze ist das Dickmännchen. Es ist eine winterharte Staude und sieht als Bodendecker ganz bezaubernd aus. Liegt das Grab nun gänzlich im Schatten, eignet sich die Elfenblume und natürlich auch die wunderschöne Christrose.

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