Für viele Paare kommen Trauringe nicht in die Tüte. Beispielsweise, wenn der Partner in einem Beruf arbeitet, in dem Eheringe abgenommen werden müssen, weil sie entweder stören oder gegen Sicherheitsvorschriften verstoßen. Deshalb lassen sich immer mehr Paare Alternativen einfallen.
Symbol der Ehe hin oder her, Verbundenheit und Zusammengehörigkeit lassen sich auch mit Ring-Alternativen zeigen. Diese reichen von dezent über verspielt bis hin zu extravagant. Man kennt sie noch von früher: Freundschaftsarmbänder aus der Jugend oder Kindheit. Aber auch eine elegante Form der Armbänder kann ein Ehebündnis bezeugen. Diese sind weniger Freundschaftsarmbänder, eher edle Versionen davon.
Dabei sind Gravierungen der Namen, des Datums oder persönliche Widmungen in Gold- oder Silber- genauso möglich wie schlichtere Ledervarianten. Alle Möglichkeiten können sowohl den zierlichen Arm der Damen als auch den kräftigeren des Herren verschönern. Eine optimale Option für Paare, die Gegner des 08/15-Eherings sind. Halten sich die Partner an den Händen, fallen Armbänder sogar mehr auf, als es Eheringe tun – selbst wenn diese in besonderem Design gestaltet sind.
Stört einem ein Ring am Finger oder gefällt er einfach nicht, gibt es auch die Möglichkeit, den Ring an einer Kette, beispielsweise um den Hals, zu tragen. Somit behält das Paar das ursprüngliche Symbol bei und trägt es sogar noch näher am Herzen. Eine weitere Möglichkeit bieten Medaillons mit einem Foto des Ehepartners. Oft liegt die Entscheidung, ob es sich einen Ehering ansteckt, aber nicht beim Paar. Von dem traditionellen Symbol der Trauringe abzuweichen, kann auch durch die Arbeit oder eine Allergie begründet sein.
Eine weitere Option wäre der Austausch von Taschenuhren mit Gravuren, was sich großer Beliebtheit erfreut. Besonders extravagant, dafür aber deutlich schmerzhafter, wäre ein aussagekräftiges Tattoo am Finger.
Die schmerzhafte Alternative
Tattoos sind heute nicht nur Mode, sondern haben Aussagekraft. Deshalb gibt es Paare, die sich ihre Eheringe am Finger – in Form eines Tattoos – verewigen lassen. Die Motive variieren von identischen bis zu sich ergänzenden Bildern auf beziehungsweise unter der Haut.
Es muss aber nicht ein Ring am Finger sein, auch andere Körperstellen können mit besonderen Motiven verziert werden. Und ewige Bindung bieten Tattoos noch mehr als der herkömmliche Ring. Paare sollten sich zuvor aber bewusst sein, dass ein Tattoo wirklich verbindet, bis einen der Tod scheidet.
Nachteil: Die dauerhafte Körperverzierung ist die einzige, bei der ein „Ringtausch“ am Traualter nicht möglich ist. Das Ritual fällt bei speziellen und persönlichen Armreifen, ausgefallenen Ohrringen, modischen Ketten, Ringen oder Uhren bei der Zeremonie leichter und ist problemlos möglich.Von Christopher Pilz