Die katholische Fastenzeit dauert 40 Tage. Die Heilfastenphase ist in der Regel auf ein bis zwei Wochen begrenzt. Das Heilfasten ist nicht religiös motiviert.
Essen ist out, Trinken ist in
Während der Zeit des Heilfastens verzichtet man komplett auf feste Nahrung. Man nimmt lediglich Flüssigkeiten wie Tee, Saft oder Molke zu sich.
Es gibt viele verschiedene Arten des Heilfastens. Die bekannteste Art ist wohl das „Buchinger Heilfasten“, wo man ausschließlich Gemüsebrühe trinkt.
Entgiftung
Beim Heilfasten werden dem Körper Wasser und Giftstoffe entzogen. Das steigert das allgemeine Wohlbefinden. Um den Effekt der Entschlackung zu verstärken, entleert man den Darm durch einen Einlauf oder Abführmittel.
Durch den Verzicht auf feste Nahrungsmittel mobilisiert der Körper die eigenen Abwehrkräfte. Sogar chronische Krankheitssymptome wie Diabetes, Allergien oder Asthma können durch das Heilfasten gelindert werden.
Ganz anders als eine Diät
Hungergefühl? – Nein, Danke! Wenn man richtig heilfastet verspürt man, anders als bei einer Diät, keinen Hunger. Der Körper schaltet nach einigen Tagen auf den sogenannten Hungerstoffwechsel. Dabei verbraucht er so wenig Energie wie möglich und schüttet zusätzlich sogar Glückshormone aus.
Der Blutdruck ist während des Heilfastens sehr niedrig. Dadurch werden Herz und Kreislauf entlastet. Die Sauerstoffaufnahme durch die Lunge wird gesteigert.
Schöner Nebeneffekt
Und die Quälerei hat einen weiteren Vorteil: Beim Heilfasten verlieren Sie täglich rund 400 Gramm Körperwicht. Allerdings ist nach Ende der Heilfastenphase darauf zu achten, den Körper langsam wieder an normale Nahrung gewöhnen, um den berühmten Jo-jo-Effekt zu vermeiden.
Ärztliche Aufsicht
Bevor Sie mit dem Heilfasten beginnen sollten Sie sich mit ihrem Arzt in Verbindung setzen. Sie dürfen nur Heilfasten, wenn wirklich gesund sind. Auch eine Untersuchung während des Heilfastens ist ratsam.
Wer nicht heilfasten darf
Kinder, Schwangere und Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, dürfen nicht fasten.
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