Giersch, Löwenzahn, Schafgarbe, Spitzwegerich: Was Gartenbesitzern meist als lästiges Unkraut über den Kopf wächst, ist für Meerschweinchen ein regelrechtes Festmahl.
Denn eine Handvoll gemischtes Unkraut kann den Nager-Speiseplan gut ergänzen, erklärt der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH). Er empfiehlt, regelmäßig auf Beutezug ins Grüne zu ziehen. Grünzeug für kleine Nager zu sammeln, sei dreifach praktisch: Es schmeckt den Tieren, bringt ihnen gesundheitliche Vorteile, und man kann den eigenen Garten von ungewollten Pflanzen befreien.
Vermeiden sollte man allerdings, die frische Rohkost in der Nähe von Maisfeldern oder anderen Arten intensiv geführter Landwirtschaft zu sammeln. Auch wer an gespritzten Flächen im Garten erntet, wäscht das Grünzeug vor dem Verfüttern besser ab.
Als Grundlage für den grünen Salat sollte das Meerschweinchen immer hochwertiges Heu zur Verfügung haben. Dann sei der Magen-Darm-Trakt vorbereitet und kann die frische Rohkost gut verdauen. Was die Tiere innerhalb eines Tages nicht fressen, sollte aus dem Meerschweinchen-Gehege entfernt werden. (dpa)