Digital oder klassisch?: Lieber aus gedruckten Büchern vorlesen
Digital oder klassisch?
Lieber aus gedruckten Büchern vorlesen
Vorlesen schult bei Kindern die Konzentration. Es erweitert ihren Wortschatz und erleichtert das spätere Lesenlernen. Doch sind dafür auch E-Books geeignet?
Wie macht der Hubschrauber da? Vom gemeinsamen Lesen oder Anschauen von Bilderbüchern profitieren Kinder enorm.Foto: Mascha Brichta, tmn
Vorlesen ist wichtig für die geistige und sprachliche Entwicklung von Kindern. Klassische Bücher zu nutzen ist dabei allerdings oft besser als aus E-Books vorzulesen, empfiehlt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).
Denn wichtig für Kinder ist vor allem das sogenannte interaktive Vorlesen - wenn Mama und Papa mit ihnen über die Geschichten oder Bilder sprechen und einen Bezug zum Alltag des Kindes herstellen. Klassische Fragen dabei sind etwa "Wie macht denn die Kuh?" oder "Weißt du noch, als wir im Zoo auch einen Löwen gesehen haben?"
Je mehr Effekte, desto passiver der Konsum
Verschiedene Studien zeigten, dass Eltern und Kinder dieses interaktive Vorlesen eher bei klassisch gedruckten Büchern praktizieren, begründet der BVKJ seine Empfehlung. Bei digitalen Medien neige man hingegen eher zu passivem Konsum - auch und gerade dann, wenn die elektronischen Bücher auch interaktive Elemente wie Animationen oder Soundeffekte haben. (tmn)
