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"Coronavirus-Update": Schnelltests können Schulen sicherer machen

"Coronavirus-Update"

Schnelltests können Schulen sicherer machen

In Österreich werden Kinder und Jugendliche mit Schnelltests regelmäßig auf Corona getestet. Modellierungen zufolge kann eine Testung zwei Mal pro Woche die Anzahl der Ausbrüche um ungefähr 50 Prozent reduzieren.
In Österreich werden Kinder und Jugendliche mit Schnelltests regelmäßig auf Corona getestet. Modellierungen zufolge kann eine Testung zwei Mal pro Woche die Anzahl der Ausbrüche um ungefähr 50 Prozent reduzieren. Foto: Georg Hochmuth/APA/dpa

Antigen-Schnelltests sind aus Sicht der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek ein wichtiges Werkzeug im Kampf gegen das Coronavirus.

Solche Tests hätten zwei große Vorteile, sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt im NDR-Podcast "Coronavirus-Update" (23. Februar): Sie seien schneller als PCR-Tests - "das heißt, sie können viel schneller reagieren" - und es seien mehr Tests möglich - "das heißt, sie können eine viel größere Anzahl durchführen."

Ciesek sagte weiter: "Diese Kombination machen sie in bestimmten Bereichen des Leben wie in der Schule zu einem sinnvollen Tool, um Infektionsketten schnell zu unterbrechen und die Ausbreitung in der Schule zu vermeiden." Schnelltests ermöglichten es nicht nur, dass man schnell erkennt, wenn jemand infiziert ist, "sondern vor allen Dingen auch infektiös (ansteckend) ist". Man müsse daher die Grenzen solcher Tests gut erklären. Grundsätzlich gelte aber: "Jeder richtig Erkannte zählt."

In Österreich werden zwei Mal wöchentlich alle Schüler und Lehrer getestet. Das habe "sicherlich einen großen Effekt", sagte Ciesek. "Es gibt Modellierungen, dass eine Testung zwei Mal pro Woche die Anzahl der Ausbrüche um ungefähr 50 Prozent reduzieren können." Es könne aber auch zu Problemen führen. Bei so vielen Tests gebe es auch falsch positive Befunde. "Wenn das häufiger passiert, dann kann beim Laien auch das Vertrauen in diese Testung verloren gehen."

© dpa-infocom, dpa:210224-99-571386/2 (dpa)

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