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Bertram Meier: Wie lebt Bischof Bertram eigentlich?

Bertram Meier

Wie lebt Bischof Bertram eigentlich?

Immer griffbereit: Die Hutsammlung in Bischof Bertrams Garderobe.
Immer griffbereit: Die Hutsammlung in Bischof Bertrams Garderobe. Foto: Ulrich Wagner

Wie wohnt ein Bischof eigentlich? In einer Mönchszelle? In einem Palast? Bischof Bertram Meier befindet sich irgendwo dazwischen.

Seit seiner Rückkehr aus Rom im Jahr 2002 hat er es sich in einem historischen Domherrnhaus gemütlich gemacht. Aus seiner Rosenlaube schaut er auf den Dom, doch vom Lärm der Stadt wird er kaum behelligt. Durch eine Gartentür gelangt er in sein vorübergehendes Amtszimmer. Das benachbarte Bischofspalais muss erst modernisiert werden.

Beim Bischof zu Hause

Bischof Bertram mag es praktisch und gemütlich. Und immer persönlich. Im Amtszimmer wie in seinem Wohnzimmer gehören Erinnerungsstücke und private Fotos dazu: die Eltern, die Schwester, seine Stationen als Priester, seine Kindheit. Als Bub hat er schon Pfarrer gespielt mit einer Gardine als Messgewand und einem Kreuz aus Holzklötzen. Und seine Begegnungen mit den drei Päpsten. Mit Johannes Paul II. reiste er, Benedikt XVI. lernte er im deutschen Priesterkolleg Campo Santo Teutonico im Vatikan kennen. Franziskus hat ihn am 29. Januar zum Bischof von Augsburg ernannt.

Schwester Dominika Meier führt seit 15 Jahren den Haushalt von Bertram Meier.
Schwester Dominika Meier führt seit 15 Jahren den Haushalt von Bertram Meier. Foto: Ulrich Wagner

Schwester Dominika Meier kümmert sich um den Haushalt

Tritt man ins Domherrnhaus ein, fällt der Blick auf den neuen Bischofstalar, den sich Meier bei Papstschneider Gammarelli in Rom anmessen ließ. An schönen Messgewändern habe er Freude, erzählt Schwester Dominika Meier, 59. Sie führt seit 15 Jahren den Haushalt von Bertram Meier. „Vom Essen her ist alles gleich geblieben.“ Bischof Bertram lässt sich Herzhaftes ebenso munden wie die italienische Küche. Nur Aufläufe sind seine Sache nicht.

Klar getrennt sind die häuslichen Aufgaben: Die Sternschwester kocht, der geistliche Hausherr kümmert sich um das Geschirr. Gäste werden bei Meiers seit jeher gern bewirtet. An Bischöfe ist Schwester Dominika gewöhnt. Umstellen muss sie sich bei der Anrede. Statt Herr Prälat gilt jetzt Herr Bischof. Und noch sorgfältiger achte sie darauf, dass er jeden Tag ordentlich und blitzblank gekleidet ist. Wozu immer auch ein schicker Hut gehört.

Was die Insignien von Bischof Bertram über ihn aussagen, erfahren Sie hier.

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