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140 Jahre Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen e. V.: Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen feiert 140-jähriges Gründungsjubiläum

140 Jahre Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen e. V.

Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen feiert 140-jähriges Gründungsjubiläum

Eine starke Truppe: die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Feldkirchen.
Eine starke Truppe: die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Feldkirchen. Foto: xh

Die Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen ist mit 44 aktiven Wehrleuten sowie 60 passiven Mitgliedern gut aufgestellt. Erfreut blickt man auf das Engagement der Ehrenamtlichen bei Einsätzen; und auch der Übungsfleiß und das Umfeld im 2004 gebauten Feuerwehrhaus passen.

Ein guter Grund zum Feiern

Dazu kommt ein guter Umgangston der Truppe sowie beispielhafte Akzente im Dorfleben im südlichen Stadtteil. „Wir sind zufrieden“, betont der Vorsitzende Paul Pettmesser. „Das 140-jährige Bestehen der Stadtteilwehr ist wirklich ein guter Grund zum Feiern.“ Zum runden Geburtstag wollen die Freiwilligen ein Festzelt am Fuße vom Domizil inmitten von Feldkirchen aufschlagen und am 26. Mai 2019 mit Pauken und Trompeten sowie einem Feuerwerk der guten Laune als gemeinsames Dorffest feiern, zu dem auch Gäste und Gastvereine eingeladen sind.

Eine große Verantwortung

Die soziale Verantwortung der Feuerwehr sei mit Blick auf ein intaktes Dorfleben groß. „Ein harmonisches Miteinander, sei es bei den Vereinen oder auch Nachbarn im Ort, ist sehr wichtig und macht das Leben im Stadtteil lebenswerter“, so bringt Paul Pettmesser das Anliegen auf den Punkt. Egal welche Veranstaltungen in Feldkirchen oder etwa in Sehensand angesagt sind, die Bürgerinnen und Bürger können laut dem Vorsitzenden gut miteinander.

Tatkräftiger Einsatz

Daneben werden die originären Aufgaben „Retten, bergen, löschen und schützen“ vorbildlich erfüllt. Dazu lobt Kommandant Robert Reichart seine Aktiven für die Erfüllung ihrer vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten. Allein im vergangenen Jahr 2018 war die starke Truppe 35-mal im Einsatz, zum Beispiel bei Bränden, Unfällen mit Schwerpunkt an der B-16 Südumgehung, Sturmschäden, Ölspuren, Fahrzeugöffnung und Überschwemmungen.

Stetige positive Entwicklung

Damit die Stadtteilwehr für die Ernstfälle gerüstet ist, absolvieren die Wehrleute zahlreiche Übungen und Weiterbildungen.

Daran hat sich seit der Gründung vor 140 Jahren nichts geändert. Aber die Art der Einsätze ist in den Jahrzehnten komplexer geworden und die Ausrüstung, allen voran der Einsatzwagen, moderner. Anhand von früheren Pumpen oder sonstigen Hilfsmitteln spiegelt sich eine Zeitreise durch 14 Jahrzehnte.

Blick in die Geschichte

Zum Jubiläum lässt Paul Pettmesser Auszüge aus der Chronik in Kurzform Revue passieren: Bei einem Brand am 23. Januar 1879 im königlichen Hofgestüt Rohrenfeld wurde die damalige Pflichtfeuerwehr alarmiert und man erkannte bei diesem Einsatz, was eine gut organisierte Feuerwehr leisten und nutzen kann.

Schon wenige Wochen später, am 9. März, gründeten engagierte Männer die Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen. Durch die gemeinsame Unterstützungen der königlichen Regierung, des Distriktes und der Gemeindeverwaltung konnte eine ordentliche Ausrüstung angeschafft werden. 1886 wurde für 50 Mark ein Grundstück für einen Wehrhausbau erworben. Das neue Feuerwehrhaus kostete 1040 Mark. Ein Jahr später bekam die Wehr eine neue Saug- und Druckspritze. Es wurde nach und nach Einsatzbekleidung sowie Ausrüstungen besorgt.

Im Jahre 1900 aktivierte man die Ortswehr zum Bezirksfeuerwehrtag und im Mai 1929 lud man zum 50-jährigen Stiftungsfest. Das erste dokumentierte Ereignis nach dem 2. Weltkrieg der Feldkirchener Wehr ist die Feier zum 70-jährigen Bestehen im Jahr 1949. Das Jahr 1970 ging mit vier Großbränden in die Geschichte ein und 1979 begrüßte der damalige Kommandant Josef Naß zum 100-jährigen Gründungsjubiläum 90 Gastvereine.

Wie wichtig die Anschaffung einer moderneren Ausrüstung ist, zeigte sich bei der Brandbekämpfung im Industriepark Feldkirchen im April 1998 mit einer Schadenssumme von 6 Millionen Euro.

Im Jahre 2003 konnte Neuburgs Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling den Schlüssel zum neuen Feuerwehrhaus, zu dem die 58 Mitglieder der Ortswehr 5500 Arbeitsstunden beigesteuert hatten, übergeben. Bereits ein Jahr danach wurde das 125-jährige Gründungsjubiläum gefeiert.

Die Freiwillige Feuerwehr freut sich auf eine schöne Jubiläumsfeier mit möglichst vielen Gästen.

Das Festprogramm

9 Uhr: Empfang der Vereine mit anschließendem Weißwurstfrühstück

10.30 Uhr: Festgottesdienst

12 Uhr: gemeinsames Mittagessen im Festzelt. Der Gartenbauverein Feldkirchen serviert Kaffee und Kuchen. Zur musikalischen Unterhaltung spielen die Sehensander Musikanten auf.

Am Nachmittag stehen Einlagen von den Sehensander Maibaumkindern und der Square-Dance-Gruppe auf dem Programm.

An der Spritzwand können Löschversuche unternommen werden.

Der Schützenverein lädt zum Schießen mit Lichtgewehren

Für die kleinen Gäste ist eine Hüpfburg aufgebaut.

Text:xh

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