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1. Heimspiel Angels Nördlingen: Ein Start unter speziellen Bedingungen

1. Heimspiel Angels Nördlingen

Ein Start unter speziellen Bedingungen

Nach dem gelungenen Saisonauftakt am vergangenen Wochenende in Osnabrück fiebern die Spielerinnen der XCYDE Angels mit Coach Ajtony Imreh nun dem ersten Heimspiel am kommenden Sonntag, 1. November, um 16 Uhr gegen die Eisvögel Freiburg entgegen.
Nach dem gelungenen Saisonauftakt am vergangenen Wochenende in Osnabrück fiebern die Spielerinnen der XCYDE Angels mit Coach Ajtony Imreh nun dem ersten Heimspiel am kommenden Sonntag, 1. November, um 16 Uhr gegen die Eisvögel Freiburg entgegen. Foto: Martin Fürleger

Die 13 gilt allgemein als Unglückszahl. Liegt es daran, dass die 13. Erstliga-Saison der Nördlinger Basketballerinnen in Folge unter einem nie dagewesenen Stern steht? Wohl kaum. Die weltweite Corona-Pandemie hat natürlich auch auf die BG Donau-Ries mit ihrem Bundesliga-Team, den XCYDE Angels, massive Auswirkungen.

Am Ende der letzten Spielzeit, als man aussichtsreich auf dem dritten Platz lag und drauf und dran war, das beste Saisonergebnis der Vereinsgeschichte einzufahren, wurde die Saison annulliert, noch bevor das letzte reguläre Spiel gespielt war. In der Folge musste man vier Spielerinnen der Starting Line-Up ziehen lassen. Die Verantwortlichen in Nördlingen ernteten zwar noch unheimlich viel Lob für die Entwicklung erfolgreicher Spielerinnen wie Luisa Geiselsöder (nach Frankreich bzw. zu den Dallas Wings in die WNBA), Leslie Vorpahl, Sami Hill oder Danielle McCray, doch einen derartigen Aderlass muss man als Organisation erst einmal auffangen, dazu noch die organisatorischen und finanziellen Unwägbarkeiten aufgrund der weiterhin grassierenden Pandemie.

Das Konzept der Angels-Macher ist dabei klar erkennbar: So viele gute deutsche Spielerinnen wie möglich zu finden, die ambitioniert und entwicklungsfähig sind und dann möglichst spät mit ausländischen Spielerinnen ergänzen. Getreu diesem Konzept gelang es, mit Levke Brodersen, Nani Ilmberger und Anneke Schlüter drei Athletinnen zu gewinnen, die mittlerweile in den A-Kader der deutschen Nationalmannschaft berufen wurden. Dazu kamen Jugend-Nationalspielerin Selma Yesilova aus Ludwigsburg und die beiden Eigengewächse Stephanie Sachnovski sowie Mona Berlitz. Vom Stamm der letztjährigen Mannschaft konnten die beiden Kapitäne Laura Geiselsöder und Magaly Meynadier gehalten werden, ebenso wie Back-Up-Centerin Amenze Obanor. Zu dieser Kerntruppe stieß dann noch die in Bamberg beheimatete und in Erlangen studierende Amerikanerin Tori Waldner. Als klar war, wie man US-Bürger nach Deutschland einreisen lassen konnte, verpflichteten die Angels noch die beiden College-Girls Kelly Campbell und Respect Leaphart, die den Zwölferkader nunmehr komplettieren.

Möglich war dies alles nur, weil die meisten Sponsoren signalisierten, dass sie den Basketballfrauen treu bleiben würden. Manche reduzierten etwas, manche stockten aber auch auf. Unter diesen Bedingungen arbeitet Angels-Coach Ajtony Imreh, der mittlerweile seine Familie nach Nördlingen nachgeholt und einen Zweijahres-Vertrag unterschrieben hat, daran, die völlig neu zusammengesetzte Truppe zu einer einheitlichen Spielidee zu versammeln. Bereits im Mai fing er an, individuell mit Waldner und Co. zu trainieren und seit Mitte September wird am Teamgefüge gefeilt. Nach ansprechenden Leistungen in der Vorbereitung, als man das hauseigene Turnier um den Fendt-Caravan Cup gewann, gelang es auch noch in einem vorgezogenen Pokalspiel in Freiburg zu gewinnen und in die 3. Runde des neuen Cup-Wettbewerbs einzuziehen.

Der erste Saison-Höhepunkt, das in Nördlingen ausgetragene K-Active TopFour-Turnier um den Pokal der letzten Saison, kam für das neuformierte Team der Angels deutlich zu früh – beide Spiele gingen verloren. Immerhin erhielt Neuzugang Kelly Campbell die Auszeichnung als MVP, als wertvollste Spielerin des Turniers. Sie wird wohl auch Dreh- und Angelpunkt der Nördlinger Offensive sein, wenn es darum geht in den ersten Saisonspielen zu bestehen. Nach der weiten Auswärtsfahrt nach Osnabrück steht nun am Sonntag das erste Heimspiel der Saison ins Haus. Gegner werden erneut die Eisvögel Freiburg sein. Ob mit oder ohne Zuschauer in der Hermann-Keßler-Halle – dies wird sich kurzfristig entscheiden – muss das Ziel sein, den ersten Heimsieg im ersten Heimspiel zu erringen. Spielbeginn ist wie immer um 16 Uhr.

Auf der Internetplattform www.sporttotal.tv ist das Match live, kostenlos und in Farbe zu sehen.

Alle aktuellen Informationen

www.bg-donau-ries.de

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