Rund 21 000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Diese größte Drüse des menschlichen Körpers produziert lebenswichtige Enzyme und Hormone für Verdauung und Stoffwechsel. Sie ist aber auch anfällig für Krankheiten. Je früher Bauchspeicheldrüsenkrebs erkannt wird, so das Robert-Koch-Institut, umso höher ist die Überlebensrate.
Das sind erste Anzeichen für Bauchspeicheldrüsenkrebs
Bauchspeicheldrüsenkrebs äußert sich zu Beginn durch allgemeine, unspezifische Symptome, heißt es vom Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ). Das heißt: Er verursacht Beschwerden, die auch bei anderen Erkrankungen des Bauchraums auftreten können.
Ein Frühindikator kann Diabetes sein. Meist tritt er ein bis zwei Jahre vor anderen Symptomen auf. Darauf macht der Arbeitskreis der Pankreatektomierten (AdP), eine Selbsthilfeorganisation, aufmerksam.
Auch Rückenschmerzen können ein Warnsignal sein
Die Bauchspeicheldrüse befindet sich direkt über der Wirbelsäule, ein Tumor im Frühstadium kann sich deshalb durch unerklärliche Schmerzen im Rücken oder tief sitzende Schmerzen im Oberbauch äußern.
Ein wachsender Tumor kann den Zwölffingerdarm oder den Magenausgang einengen. Ein Anzeichen dafür sind Übelkeit und Erbrechen.
Außerdem kann er den Abfluss der Gallenflüssigkeit behindern. Dadurch können sich die Haut und die Bindehaut der Augen gelb verfärben. Der Urin wird dunkel, der Stuhlgang hell, beschreibt der AdP.
Weitere Hinweise für eine Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse sind:
- Tastbare Veränderungen im Bauch
- Nicht erklärbarer Gewichtsverlust oder Appetitlosigkeit
- Durchfall oder Verstopfung
- Verstärkte Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit
- Nachtschweiß und Fieber
Erste Anlaufstelle bei derartigen Symptomen ist laut DKFZ die Hausarztpraxis.
(dpa)