Gesundheitstipp der Woche: Wie viele warme Gerichte sind gesund? Eine Ernährungsberaterin klärt auf
Monika Bischoff ist Ernährungsberaterin im Krankenhaus Barmherzige Brüder in München. Sie erklärt, warum es weder auf die Temperatur des Gerichts ankommt noch auf die Uhrzeit der Nahrungsaufnahme. „Für die Zubereitung einer warmen Mahlzeit wird bei bestimmten Zubereitungsarten viel Fett benötigt. Das macht sich in den Kalorien bemerkbar. Deshalb empfiehlt man nur eine warme Mahlzeit am Tag. Zudem muss der Körper die warmen Mahlzeiten für die Verarbeitung nicht mehr erwärmen. Es lässt sich vermuten, dass bei der Verdauung der Speisen so weniger Energie aufgewendet werden muss. Wer jetzt auf die Idee kommt, eiskaltes Wasser zu trinken, um mehr Kalorien zu verbrennen: So hoch ist die Energieaufwendung dafür nicht, dass man deshalb mehr essen könnte. Natürlich ist es auch möglich, bei kalten Mahlzeiten viel Energie aufzunehmen – zum Beispiel wenn man dick Butter auf seine Brote schmiert. Darum kann man nicht sagen, was generell gesünder oder ungesünder ist. Es kommt immer auf die Zusammensetzung der Gerichte an – unabhängig davon, ob sie kalt oder warm sind. Die Bekömmlichkeit ist bei jeder Person unterschiedlich. Darum gibt es auch nicht die eine richtige Tageszeit für eine warme Mahlzeit.“ (tmn)