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Verbraucherschutz: Droht Gefahr durch Aluminium in Kosmetika?

Verbraucherschutz

Droht Gefahr durch Aluminium in Kosmetika?

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    Droht Gefahr durch Aluminium in Kosmetika?
    Droht Gefahr durch Aluminium in Kosmetika?

    Die Bundesregierung prüft die Gefahren durch Aluminium in kosmetischen Produkten wie Deodorants. Sie setze sich mit einer entsprechenden Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) auseinander und erörtere gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen, antwortete das Bundesverbraucherministerium auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion im Bundestag. Auch eine zusätzliche Kennzeichnung für betroffene Kosmetika werde zu prüfen sein.

    Bundesinstitut für Risikobewertung: Im Deo mehr Aluminium als von EU erlaubt

    Das Bundesinstitut hatte im Februar bekanntgegeben, dass die menschliche Haut vor allem durch Antitranspirantien nach seiner Berechnung ein Vielfaches dessen an Aluminium aufnehme, was die EU erlaubt.

    Die verbraucherpolitische Sprecherin der Grünen, Nicole Maisch, forderte die Regierung auf, die Sicherheit von Kosmetika zu garantieren: "Verbraucherinnen und Verbraucher müssen über mögliche Gesundheitsgefahren informiert werden."

    Aluminium im Verdacht, Brustkrebs und Alzheimer zu verursachen

    Alzheimer - Das schleichende Vergessen

    Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz. In Deutschland gelten heute rund 1,2 Millionen Menschen als demenzkrank. Ungefähr 60 Prozent davon, rund 720.000, haben Alzheimer.

    Die Krankheit ist nach dem deutschen Neurologen Alois Alzheimer benannt, der sie erstmals im Jahre 1906 wissenschaftlich beschrieben hat. Die Erkrankung des Gehirns führt zum Verlust von geistigen Funktionen wie Denken, Sprache, Urteilsfähigkeit und Orientierung sowie zum Absterben oder einer starken Schädigung von Gehirnzellen vor allem in der Hirnrinde.

    Alzheimer beginnt mit Vergesslichkeit und mangelndem Antrieb. Im weiteren Verlauf werden die gewohnten Handlungen immer schwieriger. Der Patient vergisst häufiger Worte, wird orientierungslos und kann sich nicht mehr erinnern. Einfache Handgriffe wie das Öffnen und Schließen von Knöpfen werden unmöglich.

    Schließlich verliert der Patient seine Selbstständigkeit und erkennt seine Angehörigen nicht mehr. Die Störungen des Denk- und Urteilsvermögens lassen ein normales Alltagslebens immer schwieriger werden. Viele Betroffene werden misstrauisch, aggressiv oder depressiv.

    Auslöser sind fehlgeleitete Stoffwechselvorgänge, die die Nervenzellen schädigen. Die für das Gedächtnis und die Aufmerksamkeit wichtigen Übertragungsstoffe im Gehirn können dann nicht mehr gebildet werden. Das Gehirn von Alzheimer-Kranken weist typische Eiweißablagerungen auf.

    Zwar kann die Krankheit bereits vor dem 50. Lebensjahr auftreten, ihre Häufigkeit nimmt mit dem Alter aber erheblich zu. Eine Heilung ist noch nicht möglich, durch eine rechtzeitige Therapie mit Medikamenten kann der Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit aber eine Zeit lang hinausgezögert werden. Auch Verhaltens-, Musik- oder Erinnerungstherapien können die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.

    Jährlich erkranken nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft fast 300.000 Menschen neu an Demenz und Alzheimer. Bis zum Jahr 2050 wird sich die Zahl der Demenzkranken Schätzungen zufolge auf etwa 2,6 Millionen mehr als verdoppeln, sofern kein Durchbruch in der Prävention und Therapie gelingt.

    Es gibt verschiedene Studien, die sich mit Auswirkungen von Aluminium auf den menschlichen Körper befassen. Sie kommen aber zu unterschiedlichen Ergebnissen. Daher konnte bisher nicht nachgewiesen werden, dass wirklich ein Zusammenhang zwischen dem Aluminiumgehalt im Körper und Brustkrebs oder Alzheimer besteht.

    Laut BfR kann sich Aluminium auf das Nervensystem, Knochenentwicklung, Fruchtbarkeit und ungeborenes Leben auswirken. Während gesunde Menschen Aluminium über die Nieren ausscheiden können, ist die Anreicherung des Leichtmetalls bei Personen mit Nierenerkrankungen problematisch. Egal ob gesund oder krank, im menschlichen Körper lagert sich Aluminium vor allem in der Lunge und dem Skelettsystem an. dpa/AZ

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