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Studie: Schwangere Raucherinnen werden fürs Aufhören bezahlt

Studie

Schwangere Raucherinnen werden fürs Aufhören bezahlt

Was könnte Schwangere Frauen dazu bewegen, mit dem Rauchen aufzuhören? Ärzte des Vivantes-Klinikums versuchen es jetzt mit Geld.
Was könnte Schwangere Frauen dazu bewegen, mit dem Rauchen aufzuhören? Ärzte des Vivantes-Klinikums versuchen es jetzt mit Geld. Foto: Maurizio Gambarini (dpa)

Hören Schwangere auf zu rauchen, wenn sie Geld oder Gutscheine als Belohnung bekommen? Dieser Frage wollen Ärzte des Vivantes-Klinikums Neukölln nachgehen.

Sie starten zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai eine Pilotstudie. Es sei die erste dieser Art in Deutschland, wie eine Pressereferentin mitteilte. Dafür werden noch Frauen gesucht. Von Juni an soll eine Gruppe schwangerer Raucherinnen beim Aufhörversuch belohnt und psychologisch unterstützt werden.

20 Schwangerschaftswochen lang sollen die werdenden Mütter regelmäßig ihre Ausatemluft testen lassen und an einer Befragung teilnehmen. Nur wer rauchfrei sei, bekomme wöchentlich 25 Euro oder eine andere Belohnung. Derzeit liefen noch Gespräche mit Sponsoren, so die Referentin. Eine eine weitere Gruppe erhalte kein Geld, sondern nur eine psychologische Beratung.

"Im englischsprachigen Raum gibt es bereits vergleichbare Untersuchungen, bei denen gute Erfolge mit der materiellen Belohnung von Rauchfreiheit bei schwangeren Frauen erzielt wurden", sagt Karin Vitzthum, Leiterin des Vivantes Instituts für Tabakentwöhnung und Raucherprävention.

"Der Anteil der rauchenden Schwangeren ist in Deutschland vergleichsweise hoch. Um dem entgegen zu wirken, werden effektive Methoden der Entwöhnung benötigt", sagt Dietmar Schlembach, Chefarzt der Klinik für Geburtsmedizin. Raucherinnen hätten unter anderem ein höheres Risiko für Schwangerschaftskomplikationen wie etwa Fehlgeburt, vorzeitige Plazentalösung, vorzeitiger Blasensprung, Frühgeburt oder Wachstumsprobleme des Fötus. (dpa)

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