Wer in Ruhe einen oberen Blutdruckwert von rund 190 bis 200 mmHg misst und schlecht Luft bekommt, einen Druck oder Schmerzen in der Brust fühlt, krampft oder benommen ist, sollte umgehend über die Nummer 112 einen Notarzt rufen.
Es besteht dann die Gefahr eines Schlaganfalls, einer Hirnblutung oder von Herzversagen. Der Notarzt ist auch dann zu rufen, wenn zum hohen Blutdruck Übelkeit, Erbrechen oder Nasenbluten hinzukommen, erklärt die Deutsche Herzstiftung. Ärzte sprechen beim plötzlichem Anstieg des Blutdrucks in Kombination mit den genannten Symptomen von einem Bluthochdruck-Notfall. Er muss sofort behandelt werden.
Vor allem bei Patienten, die ohnehin einen hohen Blutdruck haben, kann es aber auch zu einer sogenannten Bluthochdruck-Krise kommen. Dabei steigt der Druck plötzlich an, die Betroffenen haben aber keine ernsthaften Beschwerden. Manchmal geht eine solche Krise mit leichtem Kopfweh oder Unruhe einher. Meist genügt es dann, sich hinzulegen und auszuruhen. Nur wenn der Blutdruck nicht wieder sinkt, sollte auch bei der Hochdruck-Krise ein Notarzt gerufen werden.
Die Deutsche Herzstiftung weist darauf hin, dass jeder regelmäßig seinen Blutdruck überprüfen sollte - entweder selbst oder beim Hausarzt. Ein unbehandelter Bluthochdruck kann unter anderem einen Herzinfarkt oder Nierenschaden verursachen. (dpa)