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Gesundheit: Umfrage: Menschen fürchten sich vor Krebs und Demenz

Gesundheit

Umfrage: Menschen fürchten sich vor Krebs und Demenz

Umfrage: Menschen fürchten sich vor Krebs und Demenz
Umfrage: Menschen fürchten sich vor Krebs und Demenz

Krebs und Demenz sind die Krankheiten, vor denen sich die Menschen in Deutschland am meisten fürchten. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der DAK-Gesundheit hervor. "Während die Sorge vor Krebs, Unfall oder Herzinfarkt zurückgeht, nimmt die Furcht vor der unheilbaren Erkrankung des Gehirns zu", erklärte Sprecher Rüdiger Scharf.

Für die repräsentative Forsa-Studie im Auftrag der Krankenkasse wurden von Ende Oktober bis Mitte November 3086 Frauen und Männer befragt. Seit 2010 gibt die DAK-Gesundheit Umfragen über die Angst vor Krankheiten in Auftrag.

Krebs bleibt weiterhin der größte Angstmacher: 67 Prozent der Befragten haben am meisten Furcht vor einem bösartigen Tumor (Vorjahr: 68 Prozent). Die Angst vor Alzheimer und Demenz kommt an zweiter Stelle (51 Prozent) - hier gibt es im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um drei Prozentpunkte. Es folgen Sorgen vor einem Schlaganfall, einem schweren Unfall oder einem Herzinfarkt.

Bei den über 60-Jährigen ist die Angst vor Demenz inzwischen größer als vor Krebs oder einem Schlaganfall, geht aus der Umfrage hervor. In Deutschland leiden demnach derzeit rund 1,3 Millionen Menschen an Demenz; Experten gehen davon aus, dass sich die Zahl der Betroffenen bis zum Jahr 2050 verdoppelt. "Diese Entwicklung macht vielen Menschen Angst", erklärte Annett Saal von der DAK-Gesundheit. "Es ist die große Herausforderung von Politik und Gesellschaft, darauf zu reagieren und die Pflegebedingungen für Demenzkranke und ihre Angehörigen zu verbessern."

Obwohl die Angst vor einer Tumorerkrankung bei den 30- bis 44-jährigen Befragten an erster Stelle steht, geht nur gut die Hälfte (54 Prozent) zur Krebs-Vorsorgeuntersuchung. Jeder Dritte in dieser Altersgruppe gab an, einen Gesundheitscheck gegen Herz-Kreislauf-Krankheiten zu nutzen.

Ihren derzeitigen Gesundheitszustand schätzten 88 Prozent der Befragten - wie im Vorjahr - als gut oder sehr gut ein. Für besonders gesund halten sich die Menschen in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen, das Schlusslicht ist Brandenburg. (dpa)

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