Nürnberg (dpa) - Gesunde Ernährung, faire Produktionsbedingungen und Klimaschutz - diese Themen stehen 2010 im Mittelpunkt der Biofach. Auf der Tagesordnung der Bio-Leitmesse stehe nicht nur die Nachhaltigkeit der Branche.
Gesunde Ernährung im Fokus der Bio-Branche
Das sagte die Präsidentin der Internationalen Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen (IFOAM), Katherine DiMatteo, bei der Eröffnung am Mittwoch in Nürnberg. "Sondern auch, dass die biologische Landwirtschaft Lösungen für drängende globale Probleme liefert, indem sie die Nachhaltigkeit unserer sozialen, Umwelt- und finanziellen Ressourcen erhöht." Die Messe steht in diesem Jahr unter dem Motto "Bio und Fair".
"Mittlerweile ist der faire Handel zu einem bedeutsamen Instrument für die Bekämpfung der Armut geworden", sagte der Staatssekretär im Ernährungs- und Landwirtschaftsministerium, Robert Kloos. Um aber den Hunger auf der Welt erfolgreich zu besiegen, bedürfe es des Rechts auf Zugang zu Land, Wasser und Kapital. Auch der Nürnberger Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) forderte neue Strukturen: "Wir brauchen, um die biologische Landwirtschaft und faire Produktion der Güter besonderes in ärmeren Ländern voranzubringen, einen im positiven Sinne verstandenen Protektionismus." Man könne die Probleme etwa in Afrika nicht mit der Formel lösen, der freie Welthandel werde es schon richten.