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Studie: So nutzen die Deutschen ihren Garten

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Studie: So nutzen die Deutschen ihren Garten

Studie: So nutzen die Deutschen ihren Garten
Studie: So nutzen die Deutschen ihren Garten

Bei eBay wird alle 5 Sekunden ein Artikel für Garten und Terrasse gekauft.  Die Auswahl der Produkte lässt je nach Region tief blicken. Rund sechs Millionen gekaufte Artikel von der Gießkanne bis zur Teichpumpe zeigen deutlich: So ticken die Deutschen und ihr Garten.

Im Norden: die Ästheten

Die Norddeutschen sind Ästheten: In ihrem hübsch umzäunten Garten sitzen sie im Strandkorb und genießen die Zier. So werden in der Nordhälfte Deutschlands überdurchschnittlich viele Blumenzwiebeln gekauft,  in Mecklenburg-Vorpommern sind es mehr als doppelt so viele wie im Bundesdurchschnitt, in Schleswig-Holstein ca. 50 Prozent mehr. Zudem dekorieren die Niedersachsen gerne mit Figuren wie Engeln und Tieren, rund 20 Prozent mehr Verkäufe gibt es in diesem Bereich. Dabei ist der Gartenzwerg im Norden nicht mehr en vogue: Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt verzeichnet Schleswig-Holstein stattdessen 83 Prozent mehr gekaufte Garten-Buddhafiguren.

Der hübsch dekorierte Garten wird dann in der Regel von einem Holzzaun umsäumt, einen solchen wählen die Nordlichter aus Schleswig-Holstein 60 Prozent häufiger als die anderen. Für die Gartenentspannung bestätigt der Norden seine Liebe zum Meer: Im nördlichsten Bundesland kaufen mehr als drei Mal so viele Strandkörbe wie der Bundesdurchschnitt, die Niedersachsen immer noch fast doppelt so viele. Das typisch norddeutsche Sitzmöbel kommt übrigens in Bayern und Baden-Württemberg besonders selten zum Einsatz.

Im Osten: die Aktiven

Ein Garten will genutzt werden! So sehen es wohl die Ostdeutschen – und zeigen sich dabei von klein auf sehr aktiv und gartenbegeistert. Der Garten wird zum Aktionsraum für die ganze Familie: Während die Großen gärtnern, spielen die Kinder. Und zwar am häufigsten im Sandkasten. Die Brandenburger sind besonders kinderfreundlich, sie erstehen 44 Prozent mehr Sandkästen mit Spielzeug als der Bundesdurchschnitt sowie knapp ein Drittel mehr Spieltürme und Schaukeln. Auch in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen werden ganz zur Freude der Kinder überdurchschnittlich häufig Sandkästen mit Spielzeug gekauft.

Gärtnern bedeutet in den ostdeutschen Bundesländern häufig Nutzpflanzen wie Gemüse und Kräuter anzubauen. Auch hier liegen die Brandenburger deutlich über dem Bundesdurchschnitt mit 42 Prozent mehr Einkäufen von Nutzpflanzen. Noch rund 20 Prozent mehr kaufen die Hobbygärtner in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Die Gartenarbeit krönen die Brandenburger dann gern mit einem Teich, darauf lassen die rund 50 Prozent mehr Teichpumpen als im bundesdeutschen Durchschnitt schließen.

Im Südwesten: die Chiller und Griller

Die Deutschen lieben ihre Wurst – und zwar am liebsten gegrillt. Neben Nutzpflanzen und Gartenfiguren gehören Grills zu den am häufigsten gekauften Produkten für Garten und Terrasse bei eBay. „Gut Glut“ heißt es vor allem in südwestlichen Gefilden: Die Saarländer und die Rheinland-Pfälzer kaufen überdurchschnittlich viele Grills. Und um die lauen Sommernächte dann auch ausgiebig genießen zu können, erstehen die Rheinland-Pfälzer neben Grills rund 20 Prozent mehr Pavillons für ihren Garten, die Saarländer 40 Prozent mehr. Für die späten Abendstunden statten diese sich zudem mit Partyzelten aus, knapp ein Drittel mehr Zelte kauften die Saarländer im Vergleich zum Bundesdurchschnitt.

Zu einem entspannten Grillfest gehört am Ende auch das Ausruhen und Chillen danach, im Saarland bevorzugt auf Liegen und Hollywoodschaukeln. Beim Entspannen mischt auch der Freistaat ganz vorn mit. Die Bayern genießen den Sommer am liebsten entspannt in der Hängematte, diese kaufen im Süden 15 Prozent mehr als der Bundesdurchschnitt.

NRW: Sonderauszeichnung durch Gartenstolz

Im größten deutschen Bundesland ist Platz für alle: Hier gibt es sowohl entspannte Griller als auch Ästheten. Eines zeichnet die NRWler jedoch besonders aus – ihr Stolz auf den eigenen Garten.

Diesem wird in der Regel mit einer Fahne Ausdruck verliehen. Kein anderes Bundesland hält so viele Fahnenmasten bereit: Fast doppelt so viele werden in den hiesigen Gärten aufgestellt. Diese markieren dann nicht nur in den 120.000 Kleingärten das Revier. Mit den zahlreichen Fahnen der Fußballclubs, weiterer Vereine oder dem NRW-Wappen beziehen die Gartenbesitzer Stellung – und zeigen ihre ganz besondere Liebe zum eigenen Garten.

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