Bonn (dpa/tmn) - Ein trockener Untergrund behindert Schnecken in ihrer Fortbewegung. Deshalb sollten Hobbygärtner Holzasche, Gesteinsmehl, Algenkalk oder Sägemehl um das Gemüsebeet verteilen, um die Tiere fernzuhalten. Das rät der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn.
Der trockene, saugfähige Untergrund entzieht der Schnecke Wasser, das sie zur Schleimbildung braucht, um vorwärts zu rutschen. Der Streifen sollte 30 bis 50 Zentimeter breit sein und regelmäßig erneuert werden. Diese Methode ist eine Alternative zu ebenso wirksamen Schneckenzäunen aus Blech oder Kunststoff.
Auch bestimmte Pflanzenarten im Garten sind zu vermeiden, weil sie Schnecken nur noch stärker anziehen. Dazu zählen beispielsweise Tagetes (Studentenblume), die ein Leckerbissen für Schnecken sind. Malven, Kornblumen, Löwenmaul, Ringelblume, Bartnelke oder Fingerhut meiden Schnecken dagegen. Außerdem sollten ihre natürlichen Feinde wie Vögel, Igel und Frösche gefördert werden. Bewässert wird der Garten am besten morgens, da Schnecken bei Sonne nicht mehr auf Wanderschaft gehen, um einen zu hohen Wasserverlust zu vermeiden.