Auch große Fenster können es heutzutage mit einer gedämmten Fassade aufnehmen. Die positive Folge: „Mehr gesundes Tageslicht, ein schönerer Ausblick in die Natur, gut nutzbare Räume und die Möglichkeit kostenloser solarer Wärmegewinne“, erklärt Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF).
Nichts ist so spannend wie die Natur selbst – sei es der unverbaubare Blick über Wiesen und Felder im ländlichen Raum oder der eigene, im oft eng bebauten städtischen Bereich gelegene Garten, der die Augen mit seinem Farbenspiel und den vielen Tieren, die dort im Laufe eines Jahres Station machen, verwöhnt. Dieses Naturkino wird durch heute technisch machbare große Fensterflächen erst ermöglicht.
Weniger heizen, mehr genießen
Zweifach oder noch besser dreifach verglaste Fenster und Balkontüren mit Wärme-dämmglas erreichen heute durchweg sehr gute Dämmwerte. Eisblumen sind passé und kalte Füße in der Nähe des Fensters auch. Das erhöht den Wohnkomfort und gleichzeitig muss die Heizung viel weniger arbeiten, was die traditionell ärgerlichen Nebenkosten reduziert und Geld freimacht für die schönen Dinge im Leben. Unterstützt wird dieser Effekt durch die kostenlosen solaren Energiegewinne, die besonders dank der in der kalten Jahreszeit tiefstehenden Sonne perfekt genutzt werden können.
An Sonnenschutz denken
Damit es im Sommer aber nicht zu warm wird, muss an einen geeigneten Sonnenschutz gedacht werden. Auch Fenster mit Sonnenschutzverglasung oder schaltbare Verglasungen eignen sich gut. Gleichzeitig hat das ungehindert einströmende Tageslicht einen gesundheits- und konzentrationsfördernden Einfluss auf die Personen im Haus. Künstliches Licht kann länger ausbleiben – die Hausbewohner fühlen sich dadurch wohler und die Hausaufgaben oder die Arbeit im Home-Office oder im Büro fällt merklich leichter.
Gemütlicher Rückzugsort
Das gilt auch für das Dachgeschoss, das heute von vielen Hauseigentümern nicht mehr nur als Abstellkammer oder Trockenraum, sondern als gemütlicher Rückzugsort mit viel Tageslicht genutzt wird. „Man sieht also: Das oft wenig beachtete Fenster kann viel mehr als nur Licht und Luft hereinlassen. Deswegen sollte man bei der Planung eines Neubaus oder der Modernisierung eines Bestandsgebäudes große Fensterflächen gleich mit einkalkulieren“, schließt Tschorn. (vff/ds)