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Garten im Frühling: Öko-Teich im eigenen Garten

Garten im Frühling

Öko-Teich im eigenen Garten

Für einen Gartenteich im eigenen Garten sollte man einen sonnigen Standort aussuchen, denn dort entwickelt sich eher eine üppige Pflanzen- und Tierwelt.
Für einen Gartenteich im eigenen Garten sollte man einen sonnigen Standort aussuchen, denn dort entwickelt sich eher eine üppige Pflanzen- und Tierwelt. Foto: Andrea, stock.adobe.com

Ein Öko-Teich im Garten ist für viele Vögel und Kleintiere Tränke, Mittagstisch und Wohnort. „Libellen kommen angeflogen, jagen hier und legen ihre Eier ab, Vögel kommen zum Trinken“, sagt Herbert Lohner, Experte für Naturgärten vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Er schwärmt: „Am Gartenteich sitzen ist wie Fernsehen in der Natur, es ist Bildungsfernsehen. Man lernt beim Beobachten.“ Der BUND erklärt, worauf Hobbygärtner beim Anlegen achten sollten:

Der Plan: Ökologisch wertvoll ist ein Biotop ab einer Größe von 3 Quadratmetern, ab 20 Quadratmetern entwickeln sich stabile Lebensgemeinschaften. Hobbygärtner sollten einen sonnigen Standort aussuchen, denn dort entwickelt sich eher eine üppige Pflanzen- und Tierwelt. Der größere Teil des Teiches ist flach, vermeiden sollte man steile Ufer, damit Igel oder Mäuse gut hinausklettern können.

Die Materialien:Natürliche Mittel zur Abdichtung sind Lehm oder Ton. Ist die natürliche Schicht im Boden nicht dick genug oder gibt es keine, können Lehm- oder ungebrannte Tonziegel dafür verwendet werden. Am einfachsten aber geht die Abdichtung mit einer Folie. Diese gibt es inzwischen auch aus umweltfreundlichem Polyethylen oder Kautschuk. Wie man damit umgeht, steht in den Anweisungen des Herstellers. Der Boden, der auf die Folie kommt, sollte laut BUND möglichst sehr nährstoffarm sein - am besten sind Lehm oder Sand.

Die Pflanzen: Der Teich teilt sich in verschiedene Wasserzonen, wo unterschiedliche Pflanzen wachsen. Für den Rand eignen sich Habichtskraut, Gilbweiderich und Frauenmantel. Als Flachwasserzone wird der Bereich zwischen 30 und 50 bis 60 Zentimeter Tiefe bezeichnet. Hier wachsen Schwanenblume, Sumpfschwertlilie oder Flechtbinse. Für das Tiefwasser sind Seerosen, Froschbiss oder Wasserhahnenfuß am besten geeignet. Der NABU empfiehlt, eher keine Fische in den Gartenteich zu setzen. Sie finden im Gartenteich einen zu kleinen eigenen Lebensraum vor und gefährden Froschlaich und Libellenlarven.

Die Sicherheit: Im Garten spielende Kinder werden von Wasser regelrecht magisch angezogen. Gibt es kleine Kinder im Haushalt, ist es wichtig den Gartenteich unbedingt mit entsprechenden Absperrungen zu sichern. dpa/tmn

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