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Test: Citroen e-C4: Es geht auch günstig

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Citroen e-C4: Es geht auch günstig

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    Schick und bezahlbar: der Citroen e-C4.
    Schick und bezahlbar: der Citroen e-C4. Foto: Citroen

    So faszinierend sie sein können – viele aktuelle Elektroautos haben ein Problem: Sie sind häufig noch teurer als ihre Verbrenner-Vorfahren. Die kostspielige Technologie rechnet sich für die Hersteller oft nur, wenn sie in Modellen der oberen Klassen verbaut wird.

    Eine Ausnahme stellt der Citroen e-C4 dar. Er steht ab 36.140 Euro in der Preisliste. Die Elektroprämie von derzeit 9570 Euro abgezogen, bleiben 26.570 Euro übrig. Das ist in etwa die Region, in der sich ein konventioneller VW Golf bewegt.

    Testfahrt: Der e-C4 kommt munter voran

    Den schlägt der Franzose optisch schon mal um Längen. Er ist nicht nur nach der in Mode gekommenen SUV-Coupé-Mischform gestylt, sondern bietet innen wie außen durchaus ein paar Extravaganzen wie eine LED-Signatur in Doppel-V-Form, ein Heckspoilerchen und spektakuläre Räder. Das schon tres chic, können Kundinnen und Kunden noch unter sieben Lackierungen, 31 Außenvarianten, sechs Innenraumambienten und fünf Style-Paketen wählen.

    Umso weniger aufregend: die technische Ausstattung des Citroen e-C4. Seine E-Maschine leistet 100 kW, was für ein munteres Vorankommen sorgt, nicht mehr und nicht weniger. Der Spurt auf Landstraßentempo dauert fast zehn Sekunden. Und die dauerhaft anliegende Power, von Citoren als „30-Minuten-Leistung“ betitelt, beträgt nur noch 57 kW.

    Akku mit durchschnittlicher Kapazität

    Auch der Akku weist mit 50 kWh eine eher durchschnittliche Kapazität aus. Im Test war er – bei hochsommerlichen Temperaturen und entsprechend hart arbeitender Klimaanlage – nach 280 Kilometern leer. Laut WLTP-Norm sollen 354 Kilometer Reichweite in der Batterie stecken, mit einem sehr hohen Rekuperations-Anteil etwa im Stadtverkehr sogar noch mehr.

    Obwohl die elektrische Höchstgeschwindigkeit auf 150 km/h begrenzt ist, musste unser Test-e-C4 auf der Autobahn schon nach knapp 200 Kilometern wieder an die Ladesäule. Dort fließen die Ströme mit bis zu 100 kW, so dass die Batterie in einer halben Stunde wieder zu 80 Prozent gefüllt sein soll. Auch diese Performance erreichten wir im Test nicht wirklich. Die 100 kW Ladeleistung lagen nur wenige Minuten an, dann ging der Wert auf 75 kW und drunter zurück.

    Im richtigen Leben wird die Schnellladung unterwegs keine überragende Rolle spielen. Vielmehr kommt der Citroen e-C4 an die heimische Wallbox, wo er in fünf Stunden auftankt – also locker über Nacht und zu vergleichsweise moderaten Strompreisen. Anschaffung und Betrieb kombiniert, muss der Traum vom günstigen Autofahren mit diesem Wagen nicht ausgeträumt sein.

    Daten Citroen e-C4

    • Leistung 100 kW
    • Drehmoment 260 Nm
    • Batteriekapazität 50 kWh
    • Ladedauer Wallbox 5 Stunden
    • Schnelladung 30 min
    • Reichweite 354 km
    • Stromverbrauch 15,3 – 15,5 kWh
    • Spitze 150 km/h
    • L/B/H 4,35/1,80/1,52
    • Kofferraum 380 – 1250 Liter
    • Leergewicht/Zuladung 1636/459 kg
    • Preis ab 36.140 Euro
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