Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter und die Straßen gefährlicher. Denn Laub, Wasser und Schnee können auf der Fahrbahn schnell zur Gefahrenquelle werden. Unter dem schlechten Wetter und den veränderten Fahrbahnbedingungen leiden auch die Karosserie und der Lack des Autos. Doch kein Grund zur Sorge: Mit diesen Reinigungs- und Pflegetipps fährt man sicher durch die kalte Jahreszeit.
Fallendes Laub, Regen oder Schnee – eine Autowäsche in der kalten Jahreszeit erscheint vielen als unnötig. Das Auto wird schließlich schnell wieder dreckig. Diese Annahme ist jedoch ein Irrtum. Fallende Blätter können beispielsweise in die Öffnung des Lüftungssystems eindringen und sind deshalb umgehend zu entfernen.
Nässe, kaltes Wetter und Streusalz haben ebenfalls einen negativen Einfluss auf die Karosserie und den Lack des Fahrzeuges. Doch bereits eine regelmäßige Autowäsche kann vorbeugen. Empfohlen wird dafür der Besuch einer Waschanlage. Dabei sollte keinesfalls auf eine Vorwäsche verzichtet werden. So wird verhindert, dass Schmutz und Dreck wie Schmirgelpapier auf dem Lack wirken.
Wem der häufige Besuch einer Waschanlage auf Dauer zu teuer ist, kann sein Auto in einer Waschstraße auch selbst reinigen. Auf eine Fahrt durch die Waschstraße mit anschließender Lackversiegelung sollte dennoch nicht gänzlich verzichtet werden, um das Fahrzeug langfristig vor Umwelteinflüssen zu schützen.
Nebel, Dunkelheit und Regen können das Sichtfeld beim Fahren stark beeinträchtigen. Eine saubere Windschutzscheibe ist deswegen unerlässlich, denn bereits Fingerabdrücke oder Schlieren können im Scheinwerferlicht spiegeln und die Sicht erschweren. Deshalb empfiehlt es sich die Scheiben regelmäßig von innen und außen zu reinigen. Die Seitenfenster sollten bei der Reinigung etwas heruntergefahren werden, um auch die Dichtungen gut zu erreichen. Die Überprüfung und Reinigung der Scheibenwischerblätter ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Sind diese porös, sollten sie ausgetauscht werden.
Der Innenraum des Fahrzeuges sollte sauber und trocken gehalten werden. Die einfachste Methode, dies zu gewährleisten, ist, die Füße abzuklopfen, bevor man sich ins Auto setzt. Das hilft, keine unnötige Nässe oder Dreck ins Innere zu bringen. Gegen beschlagene Scheiben hilft es außerdem, das Auto regelmäßig zu lüften. Ein Trick ist, einen mit Kochsalz gefüllten Stoffbeutel ins Auto zu legen. Denn das Salz nimmt die Feuchtigkeit der Luft auf.
Der Kühlerfrostschutz muss geprüft werden. Dieser sollte mindestens -25° Celsius betragen. Mit einem Prüfgerät an der Tankstelle oder in einer Werkstatt lässt sich dieser einfach überprüfen. Ist der Kühlwasserstand unter die Minimum- Markierung abgesunken, ist es ratsam, die Ursache dafür in einer Werkstatt überprüften zu lassen. Darüber hinaus wird empfohlen das Scheibenwischwasser mit einem geeigneten Winterreiniger zu mischen. Dieser hilft nicht nur die Scheiben zu reinigen, sondern verhindert auch, dass das Wasser, die Pumpe oder die Düsen einfrieren.
Von O(ktober) bis O(stern): So lautet der Merkspruch, der erklärt, wann mit Winter oder Sommerreifen zu fahren ist. Falls die Winterreifen also noch nicht angebracht sind, ist nun höchst Eile geboten. Wer sich mit Autos auskennt, kann die Reifen einfach Zuhause wechseln. Möchte man lieber auf Nummer Sicher gehen, kann man den Reifenwechsel auch in einer Kfz-Werkstatt durchführen lassen. Dazu ist im Vorfeld ein Termin zu vereinbaren. Vor dem Reifenwechsel rät der Sachkundige zunächst die Profiltiefe zu überprüfen. Diese sollte laut Empfehlung des ADAC eine Mindesttiefe von vier Millimetern haben. So haben die Reifen auch bei schlechten Bedingungen ausreichend Grip.
Info: | Werden bei der selbstständigen Reifenkontrolle Schäden entdeckt, sollten diese von Reifenspezialisten begutachtet und repariert werden. |
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