Ob Regen, Matsch oder Schnee: Wer im Winter mit dem E-Bike oder Motorroller unterwegs ist, sollte sich auf glatte Straßen und Radwege einstellen und am besten schon beim Anfahren den Motor etwas drosseln. Unterwegs lauern aber noch andere Gefahren.
Längerer Bremsweg bei Laub
Wenn Herbstlaub auf den Straßen liegt, kann das Abbiegen oder Kurvenfahren zur Rutschpartie werden, warnt der ADAC. Besonders an Kreuzungen ist dies gefährlich, hier sollte ein längerer Bremsweg einkalkuliert werden. Auch beim Beschleunigen gilt es, mit erhöhter Aufmerksamkeit zu fahren: Die unmittelbar einsetzende Unterstützung des Motors kann bei E-Bikes zu einem Beschleunigungsschub führen.
Straßenbahnschiene im rechten Winkel queren
Straßenbahnschienen können schon bei trockener Witterung zur Falle für Radler werden - und bei Nässe steigt die Gefahr, dass das Vorderrad in eine der Rillen gerät. Umso mehr sollte man deswegen darauf achten, die Schienen in einem annähernd rechten Winkel zu queren. Eine weitere Gefahr sind Gullydeckel, Schachtabdeckungen und Abflussgitter, wo bei Nässe für Zweiradfahrer die Sturzgefahr steigt.
In vielen Altstädten sorgen zudem Kopfsteinpflaster für Unebenheiten und geringere Haftung. Hier sollten E-Biker und Rollerfahrer ihre Geschwindigkeit entsprechend anpassen und beim Abbiegen und in Kurven entsprechend vorsichtig manövrieren.
Weniger Haftung auf frischer Straßenmarkierung
Neue Fahrbahnmarkierungen, etwa an Baustellen, weisen weniger Reibung auf als bereits oft befahrene Mittelstreifen, Randmarkierungen oder Abbiegepfeile. Bremst man auf einem frisch markierten Untergrund, ist die Bodenhaftung um einiges geringer als auf dem reinen Teerbelag. Auch hier gilt laut ADAC beim Beschleunigen eine erhöhte Achtsamkeit, da die Motorunterstützung des E-Bike oft unerwartet abrupt einsetzt.
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