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Grippeimpfung: Gesundheitsministerium: "Jetzt impfen"

Grippeimpfung

Gesundheitsministerium: "Jetzt impfen"

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    Gesundheitsministerium: "Jetzt impfen"
    Gesundheitsministerium: "Jetzt impfen"

    Der Arbeitsplatz ist wie ausgestorben, im Bekanntenkreis schnieft und schnupft es unentwegt. Wenn die Blätter von den Bäumen fallen, häufen sich auch die Erkrankungen. Diese Erfahrung macht auch Markus Beck, Vorsitzender des Ärztlichen Bezirksverbandes Schwaben. "Es gibt einen Anstieg der viralen Atemwegsinfekte", sagte der Allgemeinarzt gegenüber unserer Zeitung.

    Die Zunahme an Erkrankungen ist der Jahreszeit geschuldet

    Das müssen Sie über Grippe wissen

    Grippe oder Influenza ist mehr als eine ganz normale Erkältung.

    Eine normale Erkältung - oder eben grippaler Infekt - äußert sich durch Husten, Schnupfen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und leichtem Fieber.

    Gewöhnlich ist eine Erkältung nach etwa einer Woche wieder verschwunden.

    Von einer echten Grippe spricht man dann, wenn die Erkrankung durch das Influenza-Virus ausgelöst wurde.

    Übertragen wird das Grippevirus von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion.

    Typisch für eine Influenza ist - im Vergleich zu einer gewöhnlichen Erkältung zum Beispiel - der plötzliche Beginn mit schwerem Krankheitsgefühl und hohem Fieber.

    Grippewellen kursieren in der Regel acht bis zehn Wochen lang.

    In Deutschland sterben jährlich mehrere Tausend Menschen an Influenza.

    Im Winter sind Grippeviren noch aggressiver als sonst: "Influenzaviren sind besonders stabil, wenn es kalt und trocken ist", sagt Glasmacher.

    Gegen die echte Influenza kann man sich impfen lassen. Weil sich die Viren ändern, muss man den Impfschutz aber jedes Jahr erneuern

    Antibiotika helfen übrigens nicht gegen eine Grippe. Denn sie können nur Bakterien bekämpfen, nicht aber Viren.

    Auffallend seien Art und Häufung der Erkrankungen nicht, vielmehr typisch für die Jahreszeit Herbst, heißt es auch beim Augsburger Gesundheitsamt. Die Betroffenen der Erkältungswelle sind nach Angaben des Mediziners Beck eher Jüngere. Denn ihnen fehlen häufig noch die Antikörper. Zudem pflegen sie mehr soziale Kontakte."Man darf auch nicht vergessen: Junge Leute sind hier eher unbedarft. Sie neigen dazu, sich bei einer Begrüßung zu umarmen, treffen sich in größeren Ansammlungen", so der in Oberhausen niedergelassene Mediziner.

    Schon jetzt stehen bayernweit über 800.000 Impfdosen zur Verfügung

    Grippeerkrankungen, wie häufig fälschlicherweise behauptet wird, seien bislang nicht aufgetreten. Vorbeugend empfiehlt Beck aber ausdrücklich einen Impfschutz. Dies gelte insbesondere für die bekannten Risikogruppen wie chronisch Kranke, ältere Personen ab etwa 60 Jahren sowie Kinder.

    Bayernweit sei in den Arztpraxen bereits ein ausreichender Vorrat an Impfstoffen vorhanden, einen Engpass wie in den vergangenen Jahren möchte man vermeiden. Dies sichert auch das Landesministerium für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zu. So stehen nach Informationen des Ministeriums bereits über 800.000 Impfdosen bereit. "Dies entspricht mehr als der Hälfte des voraussichtlichen Bedarfs", erklärt Pressesprecherin Claudia Schuler.

    Vor dem Gang zum Hausarzt empfiehlt sich ein kurzer Anruf in der Praxis. So ist sichergestellt, dass der Impfstoff auch vorhanden ist. Dementsprechend fallen die Wartezeiten auch nur gering aus. Der Impfschutz ist ein bis zwei Wochen nach dem Arztbesuch wirksam, hat dann aber ungefähr ein Jahr Bestand. Danach ist eine erneute Impfung von Nöten, da Grippeviren mutieren und so auf die Immunisierung des Menschen reagieren.

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