Seit dem 1. Januar 2017 vervielfachte sich der Wert der Kryptowährung Bitcoin. Am 18. Dezember 2017 um 4 Uhr morgens lag der Kurs bei über 20.000 Dollar. Auch die Kryptowährung Ether ging seitdem steil bergauf. Die Werte schwanken ständig und können sich stündlich ändern. Es wird vermutet, dass der Bitcoin sogar bis auf 100.000 Dollar klettern kann. Von denen, die schon von Anfang an dabei sind, gibt es bereits einige Bitcoin Millionäre. Wie zum Beispiel den 25-jährigen US-Amerikaner Jeremy Gardner und den 18-jährigen Erik Finman. Die Blase könnte jedoch jederzeit platzen. Lohnt sich ein Investment überhaupt noch? Bitcoins und Co. - Das sollten Sie jetzt über Kryptowährungen wissen.
Was sind Kryptowährungen?
Kryptowährungen sind digitale Währungen im Internet. Neben Bitcoin und Ether gibt es noch viele andere virtuelle Währungen. Sie alle interagieren mit der Blockchain. Die Blockchain kann man sich wie eine besonders beliebte virtuelle Autowaschanlage vorstellen. Die Kryptowährungen sind die begrenzten Jetons. Da Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, könnten auch die Jetons der Autowaschanlage an Wert steigen. Das Bitcoin Angebot ist auf 21 Millionen beschränkt. Bei Ether liegen die Schätzungen zwischen 100 und 120 Millionen.
Was ist eine Blockchain?
Fast alle Kryptowährungen basieren auf der Blockchain Technologie. Unter einer Blockchain kann man sich eine digitale Buchhaltung vorstellen, bei der Einträge in einem Block zusammengefasst werden. Volle Blöcke werden der Chain (Kette) angehängt, wodurch jede Transaktion unbegrenzt lange einsehbar ist. Einträge, die einmal in der Blockchain sind, können nicht mehr rückgängig gemacht werden. Jeder mit Zugang zum Internet kann jede Transaktion zurückverfolgen.
Transparent, schnell und unabhängig
Mit Kryptowährungen können P2P-Transaktionen durchgeführt werden. Innerhalb von Sekunden können Kryptos ans andere Ende der Welt geschickt werden. Der ganze Vorgang ist transparent. Kunde und Käufer können die Transaktion mitverfolgen und sehen, dass sie stattgefunden hat. Damit macht man sich unabhängig von Finanzinstituten. Mit Ausnahme von Schweizer Banken ist das Vertrauen in Finanzinstitute in den letzten Jahren stetig gesunken. Am 3. Januar 2009 entstand Bitcoin als direkte Reaktion auf die Finanzkrise 2008. Dazu kommt, dass Besitzer von FIAT Währungen auf den guten Willen der Zentralbanken angewiesen sind. Mit Bitcoin, Ether und Co sind Sie unabhängig und müssen sich nicht auf einen Drittanbieter verlassen. Das Netzwerk rund um die Kryptowährungen gehört niemandem, ist öffentlich und komplett transparent. Die Transaktionen sind in der Regel schneller, nicht an Bürozeiten gebunden und für Sender und Empfänger nachvollziehbar.
Technologie noch in den Kinderschuhen
Der Umgang mit Kryptowährungen bringt zurzeit noch einige Gefahren und Probleme mit sich. Zum Beispiel ist die Benutzerfreundlichkeit noch nicht massentauglich. Selbst die Bank zu sein, birgt Risiken. Es lässt sich zwar auslagern, das jedoch birgt weitere Gefahren.
Wo Sie Kryptowährungen kaufen können
Es gibt im Internet inzwischen sehr viele Anlaufstellen, wo Sie Kryptowährungen kaufen können. Der Kauf ist mittlerweile auch sehr einfach. Sie müssen sich einfach nur einen Account bei einer Kryptobörse erstellen. Kaufen können Sie Bitcoins und Co auf der Seite von krypto-magazin.de und anderen Anbietern.
Sind Kryptowährungen sicher?
Kryptowährungen werden nicht zuhause auf der Harddisk gespeichert. Auch die Kryptobörse kann sie nicht speichern. Sie sind lediglich ein Eintrag in der Blockchain. Dazu gehört eine Besitzeradresse. Und für diese Besitzeradresse gibt es Zugangscodes, die Wallet genannt werden. Dabei handelt es sich um eine virtuelle Brieftasche beziehungsweise um den Schlüssel zu den Bitcoins oder anderen Kryptowährungen.
Zentrale und dezentrale Börsen
Kryptos, die bei einer Börse gekauft werden, landen zuerst einmal in der virtuellen Brieftasche der Börse. Fortgeschrittene können auch auf dezentrale Börsen ausweichen. Anfänger sind jedoch auf die konventionellen Börsen angewiesen. Die verfügen über eine interne Verwaltung. Die Verwaltung sieht die virtuelle Brieftasche wie einen großen Kuchen und regelt dann, wie viel vom Kuchen jedem einzelnen User gehört. Die Zugangscodes zur Brieftasche hat nur die Börse. Das Widerspricht jedoch dem Gedanken von Kryptowährungen, da hier wieder ein Drittanbieter ins Spiel kommt. Wenn dieser gehackt wird, sind die Kryptos weg.
Mehr Sicherheit nach dem Kauf von Kryptowährungen
Am besten ist es, wenn Sie ihre Kryptowährungen in ein eigenes Wallet transferieren. Über diesen Transfer erfolgt auf der Blockchain ein Eintrag. Die Zugangsdaten zum eigenen Wallet haben nur Sie selbst. In ihrem Wallet sollten sollten jedoch keine großen Mengen an Coins liegen. In Ihrer physischen Brieftasche tragen Sie schließlich auch ungern mehrere Tausend Euro mit sich herum. Größere Mengen Kryptocoins sollten daher in einem sogenannten kalten Wallet gelagert werden. Dieses Wallet ist nicht an das Internet gekoppelt und bietet damit optimalen Schutz vor Hackern.
Kalte Wallets sind sichere Wallets
Es gibt mehrere Arten von kalten Wallets. Zum einen gibt es Hardwarewallets wie den Trezor oder den Nano Ledger S. Das ist die einfachste Variante, jedoch nicht ganz billig. Dafür verfügen diese Hardware Varianten normalerweise auch über eine Recovery-Funktion. Zum anderen lässt sich Ihr Geld auch mittels Papier-Wallet schützen. Diese müssen natürlich fehlerfrei erstellt und gut versteckt werden. Wallets auf Smartphones sind höchstes für kleinere Beträge geeignet. Egal welche Meldung Sie ereilt, niemals dürfen Sie die Zugangscodes für Ihr eigenes Wallet jemandem mitteilen. Weder wenn es um angebliche Updates geht, noch aus anderen Gründen.
Zugangscodes zum Wallet verloren
Das Wallet ist eine undurchdringbare Tresortür. Verlieren Sie die Zugangscodes, bleiben die Kryptos dahinter für immer verborgen. Da Sie mit Ihrem eigenen Wallet auch Ihre eigene Bank sind, müssen Sie besondere Verantwortung übernehmen. Es gibt bereits genug Menschen, die sich damals vor einigen Jahren günstig Bitcoins gekauft haben, mit den Zugangscodes für das Wallet schlampig umgingen und diese jetzt nicht mehr finden.